Fußball-RL: 3:2 (1:0) gegen Gladbachs U23 WSV dreht erneut verrücktes Spiel
Wuppertal / Velbert · Die Premiere im neuen Ausweichquartier ist geglückt. Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV gewann am Samstagnachmittag (5. August 2023) das Heimspiel in der Velberter IMS Arena gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach mit 3:2 (1:0). 2.209 Fans kamen.
Im Vergleich zum 2:1-Sieg in Aachen veränderte Trainer Hüzeyfe Dogan die Startformation auf vier Positionen. Semir Saric, Kevin Rodrigues Pires und Mert Göckan sowie Charlison Benschop begannen diesmal von Beginn an. Steve Tunga, Damjan Marceta und Phil Beckhoff saßen auf der Bank, Kevin Hagemann war noch nicht hundertprozentig fit.
Gladbach war diesmal personell etwas besser ausgestattet als bei der 1:2-Auftaktniederlage gegen Düren. Beide Teams tasteten sich zunächst ab. Dann drang Saric in den Strafraum ein und wurde gefoult. Benschop verwandelte den folgenden Foulelfmeter sicher zum 1:0 (8.). Der WSV hatte die Gäste zunächst gut im Griff und ließ kaum Chancen zu. Ein Kopfball von Mika Schroers ging am Kasten vorbei (14.).
Gladbach wurde mutiger und aktiver. Noah Andreas köpfte neben das Tor (25.). Der WSV bekam zunehmend Probleme und war defensiv nun deutlicher gefordert. Dann wurde aber auch der Gastgeber wieder munter: Einen Kopfball von Lukas Demming konnte Gästekeeper Maximilian Brüll nur mit Mühe zur Ecke abwehren (28.). Es war nun eine muntere Partie auf Augenhöhe.
Ryan Naderi lief frei auf WSV-Keeper Sebastian Patzler zu, fiel dann aber und sah Gelb für eine Schwalbe (33.). Einen Schuss von Lukas Ullrich entschärfte der Wuppertaler Schlussmann (37.). Beide Teams versuchten es weiter, bis zur Pause fiel aber kein weiteres Tor.
Nach dem Wechsel brachte der WSV Hüseyin Bulut für Davide Itter. Bulut setzte sich direkt in Szene, aber einen Abpraller neben den Kasten (49.). Saric (50.), Benschop und Pytlil (51.) sorgten für jede Menge Durcheinander im Gladbacher Strafraum. Dann wurde Gladbachs Torwart Maximilian Brüll des Feldes verwiesen (55.): Er hatte einen langen WSV-Ball nach Ansicht des Schiedsrichters außerhalb des Strafraums mit den Händen aufgenommen. Ersatztorwart Maximilian Neutgens kam nun nun für Kushtrim Asallari in die Partie. Den Freistoß setze Rodrigues Pires in die Mauer, den Nachschuss lenkte Neutgens über die Latte (59.).
Der Spielfluss beim WSV war aber in Überzahl fortan dahin. Dann der Ausgleich: Schroers bekam einen langen Ball und versenkte diesen von der Strafraumgrenze in die linke Ecke – 1:1 (67.). Phil Beckhoff wurde für Saric eingewechselt (68.) Doch aus das nutzte nichts: Simon Walde versenkt den Ball, leicht abgefälscht, im rechten Winkel – 1:2 (69.). Dogan brachte Marceta für Korzuschek (73.). Pech hatte der WSV, als ein Versuch von Benschop an die Latte klatschte (75.).
Die Gastgeber mühten sich, ließen aber trotz der Überzahl die spielerische Linie vermissen. Steve Tunga und Tobias Peitz kamen noch für Rodrigues Pires und Lukas Demming (84.). Der WSV war alles nach vorne, doch weder Benschop noch Marceta hatten Abschlussglück (88.).
Dann folgte – wie in Aachen – erneut die verrückte Schlussphase. Erst markierte Bulut nach einen Lattenabpraller den 2:2-Ausgleich (90.+6.). Und dann legte Marceta nach – 3:2 (90.+8.). Erneut hatte der WSV ein Spiel in den letzten Minuten gedreht und die drei Punkte eingefahren.
Spiel Nummer drei bestreitet der WSV bereits am kommenden Freitag (11. August) bei der U23 des FC Schalke 04. Anstoß im Parkstadion ist um 19:30 Uhr. Es folgt das Heimspiel am 19. August um 14 Uhr gegen den SV Rödinghausen.
Zum Liveticker: hier klicken!