Die Stimmen nach dem BHC-Spiel BHC-Trainer Pütz: „Leistungssteigerung war sehr gut“

Wuppertal · Mit drei Siegen aus drei Spielen war der Handball-Zweitligist BHC nach Lübbecke gereist. Auf der Rückfahrt waren die nächsten Punkte im Gepäck. Die Stimmen nach dem Spiel.

Die Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz.

Die Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz.

Foto: Dirk Freund

Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Vom Ergebnis her sind wir sehr zufrieden. Wir haben in der Höhe verdient gewonnen, wobei wir mit der ersten Halbzeit nicht ganz zufrieden sind. Wir kriegen viel zu viele Durchbrüche zwischen fünf und sechs, arbeiten da nicht konsequent in den Helfersituationen und wollen das Spiel zu viel aus dem Rückraum entscheiden. Wir nehmen zu einfache Würfe.

Man muss aber auch sagen, die Leistungssteigerung war dann sehr gut. Dementsprechend ist das Ergebnis, was wir in der zweiten Halbzeit machen, sehr gut. Chapeau an die Mannschaft. Wie wir ins Tempospiel gehen, wie die Wurfchancen zu lassen, die wir dem Gegner geben wollten – dadurch kommen wir weg und lassen dann auch nicht nach. Wir haben sehr konsequent gespielt und damit bin ich sehr zufrieden.“

Michael Haaß (Trainer N-Lübbecke): „Glückwunsch an den BHC. Sie haben sich den Sieg heute auch in der Höhe verdient. Für uns war es einer der bittersten Abende, den wir bis jetzt hier erlebt haben. Dass wir dann 13 Tore, ist natürlich viel zu viel. Erst recht für das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir hatten gehofft, dass wir uns nach dem letzten Spiel so ein bisschen freigeschwommen haben – das war nicht der Fall.

Zum Spielverlauf: Wir starten ganz okay ins Spiel, aber spielen vorne insgesamt nicht so flüssig. Deswegen hat sich das Spiel zur Halbzeit vom Gefühl her auch schlechter angefühlt, als das Ergebnis war. Aber wir haben sehr gut gedeckt und sind in Schlaginstanz. Nach der Pause machen wir in den ersten zehn Minuten einfach kein Tor mehr und dann wird es natürlich schwer. Der BHC hat sehr gut gedeckt, wir gewinnen keine Zweikämpfe und kriegen keinen Ballfluss. Letztendlich fehlte die komplette Leichtigkeit.

Die Jungs haben versucht, sich zu wehren und zu kämpfen. Ich mache ihnen keinen Vorwurf, weil sie alles reingelegt haben, aber es heute einfach nicht ging. Das war heute ein bisschen verhext.“

Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Ich finde, wir machen über 60 Minuten ein gutes Spiel. Wenn man das Haar in der Suppe suchen möchte, sind wir nicht mit der Führung in die Pause gegangen, die der Leistung angemessen gewesen wäre. In den ersten zwölf Minuten der zweiten Halbzeit lassen wir in der Abwehr dann aber wirklich gar nichts zu und behalten das Tempospiel bei. Und das alles mit einer durchaus überraschenden Selbstverständlichkeit.“

(red/jak)