Sonntag ab 18 Uhr Wuppertaler Gottesdienst für Sternenkinder

Wuppertal · Jedes Jahr findet am zweiten Sonntag im Dezember das „Weltweite Kerzenleuchten“ statt, bei dem auf der ganzen Welt verstorbener Kinder gedacht wird. In der CityKirche Elberfeld gibt es um 18 Uhr einen Gedenkgottesdienst für Familien und Angehörige.

Symbolbild.

Foto: Stiftung Bethanien/Karl-Heinz Krauskopf

In Deutschland sterben jährlich rund 20.000 Kinder und junge Erwachsene. Und überall bleiben trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde zurück. Täglich wird in den einzelnen Familien dieser Kinder gedacht. „Gemeinsam haben Eltern, die ein Kind verlieren, nach meiner Wahrnehmung eine tiefe Traurigkeit, das Erleben eines Schmerzes, der sie dann begleitet und unwiderruflich zu ihrem Leben gehört“, beobachtet Klinikseelsorgerin Dorothee Nüllmeier.

Sie hält die Predigt im Gedenk-Gottesdienst, den die Sternenkinderambulanz Wuppertal mit vielen Partnern in der CityKirche Elberfeld veranstaltet. „Als Mutter oder Vater möchte ich mein Kind auf der Lebensreise begleiten, ich möchte dabei sein, wie es dies Leben entdeckt. Wenn mir das verwehrt bleibt, ist das schwer zu verkraften. Es trifft mich in meiner Wurzel.“

Gemeinschaft hilft und tröstet

Gemeinschaft sei das, was vielen Eltern und Angehörigen helfe, die diesen schweren Weg gehen müssten, sagt die Pfarrerin. „Gemeinschaft untereinander und weltweite Gemeinschaft mit denen, die die Trauer um ein Kind erlebt haben.“

Schon seit vielen Jahren lädt sie daher gemeinsam mit einem großen Team von Mitarbeitenden aus vielen Einrichtungen, die betroffene Kinder und Eltern begleiten, am zweiten Sonntag im Dezember zu einem Gedenk-Gottesdienst am World Candle Light Day ein.

Eine Lichterwelle um die Welt

An diesem Aktionstag stellen Betroffene rund um die ganze Welt um 19 Uhr brennende Kerzen in die Fenster, um ihrer verstorbenen Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder und Enkelkinder zu gedenken. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle um die ganze Welt entsteht.

Auch im Gottesdienst in der CityKirche werden Kerzen für die verstorbenen Kinder entzündet. „Wir wollen, dass sie nicht vergessen sind, denn sie haben eine Würde für alle Zeit“, sagt Dorothee Nüllmeier. Trost und Gemeinschaft soll in diesem Gottesdienst erfahrbar werden. Eine Gemeinschaft untereinander, aber auch mit Gott, „in dessen Hand wir die Kinder trotz allem Schmerz geborgen wissen“, betont die Theologin.