Verein „FUSS“ kritisiert Baustelle „Hier sollte dringend nachgebessert werden“

Wuppertal · Die Wuppertaler Ortsgruppe des Vereins „FUSS“ (Fachverband Fußverkehr Deutschland) kritisiert die Baustelle an der Friedrich-Engels-Allee auf Höhe des Landgerichts. Die Stellungnahme im Wortlaut.

 Es bleibt nicht viel Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger.

Es bleibt nicht viel Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger.

Foto: Fuss e.V.

„Seit einigen Tagen befindet sich gegenüber des Media-Markts und des Einkaufszentrums Wicküler City auf der Friedrich-Engels-Allee eine Baustelle. Vermutlich wird hier das neue AOK-Gebäude entstehen. Leider kommt es in Wuppertal immer wieder bei Baumaßnahmen zu massiven und gefährlichen Einschränkungen für den Fußverkehr. So auch an dieser Stelle.

Zurzeit wird der Fußverkehr hier auf einem nicht einmal einen Meter breiten Teil des Gehwegs geführt. Der Rest ist mit Absperrgittern abgetrennt. Die geringe Breite des Restweges ist gerade an dieser Stelle fatal. Dieser Bereich wird sehr oft von Personen benutzt, die in dem gegenüberliegenden Einkaufszentrum eingekauft haben und schwere, ausladende Taschen mit sich führen.

An eine sichere Begegnung von Fußgänger ist schon einmal gar nicht zu denken. Dies gilt hier besonders für Personen mit Kinderwagen oder Rollstühlen. Gefährlich kann es dann werden, wenn Lkws aus der Bendahler Straße auf die Friedrich-Engels-Allee einbiegen. Denn ein ausreichender Sicherheitsabstand zur Bordsteinkante ist von keinem Fußgänger zu halten. Dieser Bürgersteig-Abschnitt wird frequentiert, da er zur Schwebebahn und zur Bushaltestelle Richtung Elberfeld führt.

Wieder einmal zeigt sich, wie wenig bei Baustellen an eine sichere Führung des Fußverkehrs in Wuppertal gedacht wird. Hier sollte dringend nachgebessert werden. Notfalls muss ein Fahrstreifen für einen sicheren und behinderten gerechten Gehweg weggenommen werden. Alternativ wäre auch eine Verlegung der Ampel aus dem Bereich heraus in Richtung Elberfeld denkbar. Eine Sperrung des Gehwegs halten wir als Fuss e.V. Wuppertal für undenkbar, da er einen Umweg von mehreren hundert Meter bedeuten würde.

Wir erwarten von der Stadt und den Bauausführenden eine schnelle, sichere und behindertengerechte Lösung des Problems.

Wolfhard Winkelströter (Fuss e.V. Ortsgruppe Wuppertal)