Kurzserie „Mein Moment 2022“ „Água“: Einfach mal die Welt vergessen

Wuppertal · Viel Starkes gab es in Sachen Kultur: „Nightradio“ von und mit Stefan Walz und Stefanie Smailes im Theater am Engelsgarten, „Die Hölle / Inferno“ mit Thomas Braus unterm Opernhausdach, ganz unterschiedliche, rasant getaktete Ausstellungen im Von der Heydt-Museum.

Eine Frau im Flug: Szene aus der Neuinszenierung des Pina-Bausch-Stückes „Água“ im September 2022.

Foto: Uwe Stratmann

Vor allem aber das Tanztheater: Schon im Januar schlug das Rainer-Behr-Stück „Schlafende Frau“ einen beeindruckenden Pflock ein.

Im Juli verzauberte das Ensemble mit der „Sweet Mambo“-Neueinstudierung. Jedoch im September der einsame Höhepunkt, gegen den auch „Vollmond“ im November keine Chance hatte: „Água“.

Dieser atemberaubend schöne Sog aus Tanz-Choreografien, Bildern, Musik und Geschichten ließ die Menschen im stets ausverkauften Opernhaus einfach die Zeit, die Welt und sich selbst vergessen. Habe ich mir – erstmals im Leben – gleich zweimal angesehen.