Jürgen Hardt (CDU) „Alleinherrscher Putin ist unser Gegner“

Wuppertal · Der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt lehnt ein generelles Einreiseverbot für russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ab. Vielmehr müssten Putin-Unterstützerinnen und -Unterstützer sanktioniert werden.

Jürgen Hardt.

Foto: Christoph Petersen

„Nicht die russische Bevölkerung, sondern der Alleinherrscher Putin ist unser Gegner. Er ist es, der die europäische Sicherheitsarchitektur zerstört hat und ein Nachbarvolk auslöschen will. Tagtäglich leiden Russinnen und Russen unter seinem offen despotischen Regime, Menschen verschwinden, werden zwangsrekrutiert oder von Putins Schergen wie Kadyrow umgebracht“, so der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Auch vor diesem Leid dürfe man die Augen nicht verschließen. Ein generelles Einreiseverbot für Personen ohne Verantwortung für das Geschehen im Krieg gegen die Ukraine wäre ungerecht.

„Allerdings sollten wir sehr konsequent diejenigen am Reisen in die EU hindern, die aus Putins Regime persönlichen Vorteil ziehen. Das sind sehr viel mehr Menschen, als bislang auf der Sanktionsliste stehen. Wer in hohen Funktionen für Armee, Nationalgarde, Putins informellen Milizen wie Wagner, FSB und Putins Präsidialbürokratie arbeitet, wer als Unternehmer Putins kleptokratischem Regime dabei hilft, das Land auszusaugen, der darf nicht das Privileg genießen können, in Europa entspannt reisen zu können. Die Bundesregierung sollte dringend darauf hinarbeiten, dass diese Personen in Brüssel stärker unter Druck gesetzt werden“, meint Hardt.