Gewerbe- und Wohnbaupläne „Grün.Stadt.Grau Wuppertal“ gegen Baupläne

Wuppertal · Die Initiative „Grün.Stadt.Grau Wuppertal“ spricht sich „entschieden“ gegen die geplante Ausweisung von 129 Hektar Gewerbe- und acht Hektar Wohnbauflächen in wertvollen Naturräumen im Stadtgebiet aus.

 Dieses Areal zwischen Pahlkestraße und Aprather Weg ist die größte Fläche, die von der Stadt als potenzielles Gewerbegebiet ins Auge gefasst wurde. Die privaten Eigentümer sind aber nicht verkaufswillig.

Dieses Areal zwischen Pahlkestraße und Aprather Weg ist die größte Fläche, die von der Stadt als potenzielles Gewerbegebiet ins Auge gefasst wurde. Die privaten Eigentümer sind aber nicht verkaufswillig.

Foto: Simone Bahrmann

Die Flächen, die dem Stadtentwicklungsausschuss am 5. September und dem Stadtrat am 16. September zur Entscheidung vorgelegt werden, „umfassen bedeutende Landschaftsschutzgebiete, deren Verlust erhebliche Auswirkungen auf das lokale Klima und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger hätte“, heißt es.

„Der Erhalt dieser Grünflächen ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft unserer Stadt“, betont die Initiative. „Diese Flächen sind nicht nur wichtige Erholungsräume, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Hochwasserschutz und für die Frisch- und Kaltluftzufuhr Wuppertals hochversiegelter Talachse.“

In den vergangenen beiden Wochen hatte die Initiative zu Aktionen in Schöller-West sowie Jägerhaus/Linde aufgerufen, „um auf die Dringlichkeit ihres Anliegens aufmerksam zu machen“. An den kommenden Sonntagen sollen in den Bereichen Schmiedestraße und Hipkendahl Veranstaltungen stattfinden, „bei denen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, sich über die geplanten Bauvorhaben zu informieren und ihre Unterstützung für den Erhalt der Grünflächen zu zeigen“.

Die Initiative ruft die Wuppertalerinnen und Wuppertaler dazu auf, sich an der Demonstration am 30. August um 17 Uhr vor dem Rathaus Barmen zu beteiligen. Damit werde man „ein starkes Zeichen für den Schutz der Grünflächen und eine nachhaltige Stadtentwicklung“ setzen.

„Wir müssen gemeinsam handeln, um unsere Stadt vor einer weiteren Versiegelung zu bewahren“, heißt es. „Die bereits vorhandenen ungenutzten Gewerbeflächen und leer stehenden Gebäude bieten genügend Potenzial, ohne weitere Grünflächen opfern zu müssen.“