DUH-Hitzecheck Grüne gegen weitere Flächen-Versiegelungen

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen sprechen sich dagegen aus, weitere Flächen in der Stadt zu versiegeln. Hintergrund ist eine Studie der Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit dem Ergebnis, dass die deutschen Städte im Hitzecheck durchfallen. Wuppertal schneidet mittelmäßig ab.

Im Botanischen Garten werden morgens die Pflanzen bewässert.

Im Botanischen Garten werden morgens die Pflanzen bewässert.

Foto: Achim Otto

„Die Untersuchung belegt die nach wie vor stark wachsende Versiegelung von Flächen in deutschen Städten, die sehr bedenklich ist. Gerade auch angesichts der steigenden Temperaturen im Sommer aufgrund der Klimakrise. Täglich werden bundesweit über 50 Hektar Fläche für Siedlungen und Verkehr versiegelt“, so Ulrich T. Christenn (Vorsitzender des Umweltausschusses).

Wuppertal sei „leider nur Mittelmaß“ im Vergleich mit anderen Städten: „Unsere Fläche ist schon zu 44,99 Prozent versiegelt. Wir bekommen nur deshalb nicht die rote Karte, weil Wuppertal über viel Grünvolumen verfügt. Das bedeutet im Ergebnis, dass laut Studie in unserer Stadt die Ampel auf gelb steht. Insbesondere unsere Innenstädte sind stark versiegelt und bieten zu wenig kühlendes Grün und können die Menschen daher nicht ausreichend vor den Auswirkungen der Hitze schützen.“

Bilder: Wasserspiele im Botanischen Garten Wuppertal
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Wasserspiele im Botanischen Garten

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Foto: Achim Otto

Die umweltpolitische Sprecherin Cornelia Krieger: „Wir Grüne engagieren uns seit langem gegen die starke Versiegelung von Flächen und bevorzugen andere Lösungen. Der Trend zu mehr Beton und weniger Grün muss gestoppt werden. Grünflächen müssen unbedingt geschützt werden, denn wir brauchen unversiegelte Böden zur Versickerung von Wasser und Grünflächen zur Kühlung.“

Man benötige „innerstädtisch mehr Bäume, um der zunehmend starken Hitze entgegenzutreten. Ein weiterer Flächenfraß und Versiegelung ist klimaschädlich und eine große Gefahr für Menschen in Hitzesommern, denn Hitze gefährdet die Gesundheit. Auch deshalb wenden wir Grüne uns gegen die aktuelle Ausweitung von Bauflächen im Grünland, die weitere Zerstörung von kühlenden Flächen ist genau der falsche Weg.“