Förderung der Beschäftigungsprojekte Grüne wollen neue Lösungen für Arbeitsmarktintegration

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen stimmen dem Maßnahmenpaket für den Sozialbereich zu, das die Verwaltung zur Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit am Dienstag (18. März 2025) vorschlägt. Mit dem Katalog an Fördermöglichkeiten sollen zumindest einige Beschäftigungsprojekte, die als zentral für Wuppertal definiert werden, aufrechterhalten werden.

Auch die „Toys Company“ kümmert sich um die Qualifizierung von Arbeitslosen.

Foto: Toys Company

„Nach dem Wegfall von Fördermitteln des Bundes hat die Verwaltung dankenswerterweise schnell reagiert und 1,17 Mio. Euro im städtischen Haushalt bereitgestellt, damit zumindest einige Beschäftigungsprojekte weitergeführt werden können. Das ist gut für die Menschen und gut für die Stadt“, so der Fraktionsvorsitzende Paul Yves Ramette, der Vorsitzender des Sozialausschusses ist.

Und weiter: „Trotz restriktiver Haushaltsführung wird so ein sozialer Kompass deutlich. Bei der Auswahl der nun punktuell weitergeförderten Maßnahmen haben es sich Stadt und Jobcenter nicht leicht gemacht und gut abgewogen. Der Schwerpunkt liegt auf Maßnahmen, die unerlässlich sind für die soziale Infrastruktur in Wuppertal.“

Der sozialpolitische Sprecher Marcel Gabriel-Simon: „Die Auswahl der Maßnahmen findet unsere Zustimmung. Die Weiterführung der Stadtteilservices ist bei den fortgeführten Projekten ebenso wie die Förderung der Lebensmittelausgabe der Wuppertaler Tafel. Auch die Weiterführung des Fallmanagement Sucht ist ein klares Zeichen und wird ausdrücklich von uns Grünen unterstützt.“

Diese Förderungen könnten aber nur erfolgen, „weil mit Minderausgaben im Bereich der Kosten der Unterkunft zu rechnen ist. 1,17 Millionen Euro können so bis Ende 2025 und hoffentlich darüber hinaus in die Beschäftigungsprojekte fließen. Das ist ein Glücksfall und wir danken der Verwaltung für ihr Engagement, auch wenn damit nur ein Teil der Projekte aufrechterhalten werden kann.“

Längerfristig müsse es, so Gabriel-Simon, „neue Lösungen geben. Deshalb appellieren wir an die zukünftige Bundesregierung, Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration wieder stärker in den Fokus nehmen und im Idealfall die Kürzungen zurückzunehmen. Wir müssen Menschen eine reelle Chance bieten, sich für den Einstieg in den 1. Arbeitsmarkt zu qualifizieren.“