Zahlreiche Verstöße Große Zoll-Razzia in Wuppertal

Wuppertal · Der Zoll hat am Donnerstagabend (13. März 2025) bis in die Nacht in einer konzertierten Aktion Betriebe in Wuppertal und Solingen überprüft. Dabei wurden nach Angaben der Behörde zahlreiche Verstöße aufgedeckt.

Beamte stellten Beweismittel sicher.

Foto: Christoph Petersen

Im Einsatz waren insgesamt 69 Personen, darunter 39 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Hinzu kamen Beamtinnen und Beamte der Wuppertaler Polizei, der Steuerfahndung, des Ordnungsamtes, des Finanzamtes, des Ausländeramtes und der Bezirksregierung.

„Bei den Prüfungen ging es insbesondere um die Einhaltung des Mindestlohnes, doch aufgrund des ganzheitlichen Prüfansatzes des Zolls wurden auch viele andere Felder abgeprüft, wie zum Beispiel die ordnungsgemäße Meldung zur Sozialversicherung oder ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen wurden“, heißt es in einer Stellungnahme. So wurde in Wichlinghausen beispielsweise auch kontrolliert, ob Produkte ordnungsgemäß versteuert waren. (Bilder)

Bilder: Zoll kontrolliert in mehrere Wuppertaler Läden
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Zoll kontrolliert in Wuppertaler Läden

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Insgesamt wurden 119 Personen überprüft, die bei 40 verschiedenen Arbeitgebern angestellt sind. Dabei wurden laut Zoll insgesamt 61 „Auffälligkeiten“ ermittelt. Dabei handele es sich um „Verdacht auf Mindestlohnunterschreitung in 36 Fällen, Verdacht auf Schwarzarbeit in zwölf Fällen, Verdacht auf illegale Ausländerbeschäftigung in vier Fällen, Verdacht auf Leistungsmissbrauch in drei Fällen“ sowie „mehrere Verstöße gegen die Aufzeichnungs- und Ausweispflicht“.

Die Beamtinnen und Beamten nahmen die Personalien der betroffenen Personen auf und stellten zudem entsprechende Beweismittel sicher. Es folgen nun umfangreiche Auswertungen und Ermittlungen. Dabei übernimmt jede Behörde je nach Zuständigkeit den einzelnen Fall.

Man ziehe „insgesamt eine deutlich positive Bilanz aus der gemeinsamen Prüfaktion“, so der Zoll, und werde „auch in Zukunft gemeinsam verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vorgehen“.

(red/jak)