Demo am Freitag Forderung nach „Klimagerechtigkeit jetzt!“

Wuppertal · Mehrere „for Future"-Gruppen demonstrieren am Freitag (29. Mai 2020) ab 13 Uhr in Wuppertal vor dem Hauptbahnhof am Döppersberg für mehr Klimaschutz und eine konsequente Klimapolitik. Es ist der Abschluss der zweiten bundesweiten „Public Climate School“, einer Aktionswoche mit Info-Veranstaltungen und Workshop-Angeboten.

Eine FFF-Demo im April vor dem Hauptbahnhof.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi/Wuppertaler Rundschau /mivi

„Seit über einem Jahr sind die Forderungen der FFF-Bewegung bekannt, und keine ernst zu nehmenden Gruppen sprechen sich gegen unser Anliegen aus. Von Klimagerechtigkeit kann trotzdem keine Rede sein!", so Frieda Orths. Die Bewegung, die seit zwei Jahren auf die Straße geht und den Protest wegen der Covid-19-Pandemie in den vergangenen Wochen unter dem Motto „#NetzstreikFürsKlima" ins Internet verlegt hat, fordert „Solidarität für diejenigen, die schon jetzt massiv unter den Folgen der Klimakatastrophe leiden oder akut bedroht sind“. Sie solle auch andere Missstände mitberücksichtigen „wie die Lage in Flüchtlingslagern auf Lesbos oder der finanziellen oder gesundheitlichen Bedrohung durch Corona“.

Es sei selbstverständlich, den Protest dem Infektionsschutz anzupassen. Trotzdem wolle man auch in der Innenstadt Präsenz zeigen. Man könne es sich nicht leisten, wirksame Klimaschutzmaßnahmen weiter aufzuschieben, da das Klima genau jetzt zerstört werde. „Daher haben wir uns entschieden, zusätzlich zum Programm der zweiten ,Public Climate School‘ auch die Kundgebung zu organisieren", so Joshua Gottschalk. „Selbstverständlich werden wir darauf achten, vor Ort alle Maßnahmen des Infektionsschutzes einzuhalten. So haben wir uns zum Beispiel bewusst für eine Kundgebung mit geringer Teilnehmendenzahl statt für eine größere Demonstration entschieden."

Von 13 bis 15.30 Uhr werden am Döppersberg Reden gehalten. Außerdem ist eine Schildergalerie in der Elberfelder Innenstadt geplant. „Da Demonstrationen in der gewohnten Form zurzeit nicht möglich sind, sollen die Plakate all die Menschen symbolisieren, die nicht persönlich anwesend sein können“, heißt es. Plakate können am Freitag am Hauptbahnhof vorbeigebracht werden.