Jahresbilanz für 2023 OB Schneidewind: „Viele Wuppertaler Erfolgsgeschichten“

Wuppertal · In seiner Bilanz für das Jahr 2023 appelliert Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, über den Krisen und Herausforderungen „die vielen positiven Entwicklungen in Wuppertal“ nicht zu übersehen.

OB Uwe Schneidewind.

Foto: Christoph Petersen

„2023 war in vielerlei Hinsicht ein Krisenjahr: Kriege, Inflation, Energie-Knappheit und Klima-Extreme lösten auch in unserer Stadt Verunsicherung aus“, so Schneidewind. „Dabei wird leicht übersehen, was unsere Stadt auch in diesem schwierigen Jahr wieder vorangebracht hat.“

Als Beispiele zählt der Schneidewind auf: „Mit dem Nachbarschaftspark am Bob Campus wurde direkt an der Nordbahntrasse ein urbaner Treffpunkt für Oberbarmen geschaffen, der seinesgleichen sucht. Der Platz am Kolk in Elberfeld wurde vom öden Parkplatz zum Marktplatz mit Flair. Die Vorbereitungen für eine Bundesgartenschau 2031 als Stadtentwicklungsmotor für ganz Wuppertal nehmen Fahrt auf. Ein renommiertes Architekturbüro hat den Wettbewerb zum Bau des Pina-Bausch-Zentrums als weltweites kulturelles Aushängeschild unserer Stadt gewonnen.“

Und weiter: „Das Traditionsunternehmen Vorwerk gibt mit dem Neubau seiner Konzernzentrale im Rauental ein klares Standortbekenntnis ab. Das Circular Valley Forum hat Wuppertal zum internationalen Hotspot für Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit gemacht und das halbe Landeskabinett nach Wuppertal bewegt. Mit zwei neuen sehr erfolgreichen Formaten, der Bergischen Expo in Elberfeld und der Konzern-Personalmesse der Stadtverwaltung in Barmen, hat sich Wuppertal als spannender Standort für Fachkräfte und Ausbildung präsentiert. Die WSW haben ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert und ihre neue Konzernzentrale übernommen. In Barmen wurde mit dem Schwebodrom das lange gewünschte Schwebebahnmuseum in einmaliger Kombination von Lichtschau, Ausstellung und VR-Tour eröffnet und zieht bundesweit und darüber hinaus Besucher an.“

Das „außergewöhnlich große Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger für unsere Stadt“ habe viele weitere Erfolgsgeschichten des Wuppertaler Jahres 2023 ermöglicht, betonte Schneidewind. „Wichtig ist, mit offenen Augen für die positiven Entwicklungen auf unsere Stadt zu schauen, denn daraus gewinnen wir die Zuversicht für kommende Aufgaben.“

Der Blick auf das Jahr 2024 soll laut Schneidewind daher durchaus optimistisch sein: „Am Beispiel der Elberfelder Innenstadt will ich das deutlich machen: Natürlich werden auch in den nächsten Jahren Baustellen die Ausdauer aller Beteiligten auf die Probe stellen. Allerdings dürfen wir über diesen Herausforderungen das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Wir stellen mit einer 45 Millionen Euro schweren Offensive unsere Elberfelder Innenstadt neu auf und machen sie energetisch durch Fernwärme zukunftsfähig.“

Im Jahr 2024 werde es darum gehen, „diese Zukunftsaufgabe deutlich effektiver und besser als bisher anzupacken und den Menschen das Ziel sichtbarer werden zu lassen. Es gibt spannende Ideen für das Kaufhof-Gebäude und den Neumarkt. Wir starten im Programm Innenbandstadt Förderprojekte mit breiten Beteiligungsmöglichkeiten. Menschen mit Ideen finden auch in 2024 viele Optionen sich einzubringen.“

Ein „wichtiger Impulsgeber für ein lebendiges Elberfeld“ werde in 2024 weiter auf den Weg gebracht: „Das neue Dienstleistungszentrum der Stadtverwaltung in der ehemaligen Bundesbahndirektion am Döppersberg kann im Zusammenspiel mit Jobcenter und Universität zu einem Vorzeigemodell werden. Es entstehen neue Arbeitswelten für die Verwaltung, aber vor allem neue Servicewelten für die Bürgerinnen und Bürger. Und dieses Zentrum wird große zusätzliche Frequenz nach Elberfeld bringen.“

Aber auch „bei den digitalen Angeboten, beispielsweise initiiert durch das Competence Center Smart City Wuppertal, wollen wir im nächsten Jahr noch einmal tüchtig zulegen.“