SPD, CDU und FDP Antrag für mehr „On demand“-Angebote bei den WSW

Wuppertal · Die Ratsfraktionen von SPD, CDU und FDP fordern in einem gemeinsamen Änderungsantrag die Integration des „On demand“-Angebots der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) in die Nahverkehrsplanungen.

Ein halbes Dutzend dieser elektrisch angetriebenen „London Taxis“ ergänzen als „WSW Cabs“ den ÖPNV in Wuppertal.

Foto: WSW/Stefan Tesche-Hasenbach

„Das On-demand-Angebot der WSW ist nicht nur ein wegweisendes, sondern auch ein erfolgreiches Projekt, das einen unverzichtbaren Bestandteil der Verkehrswende darstellt. Das zunehmend beliebte HolmichApp-Angebot der WSW ergänzt nicht nur das bestehende ÖPNV-Angebot, sondern bietet auch eine sinnvolle und niederschwellige Alternative zum Individualverkehr", meint der FDP-Fraktionsvorsitzende René Schunck.

„Die Integration digitaler Bedarfsverkehre trägt maßgeblich zur Ressourceneffizienz im ÖPNV bei, insbesondere in Randgebieten und zu Randzeiten. Indem wenig ausgelastete Linienverkehrsangebote durch digitale Bedarfsverkehre ersetzt werden, wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch eine flächendeckende öffentliche Mobilität in dünn besiedelten Gebieten sichergestellt“, so Schunck.

Ein weiterer Vorteil bestehe darin, „dass dem Fahrpersonalmangel effektiv begegnet werden kann. Für Bedarfsverkehre ist kein Busführerschein erforderlich, was den Zugang zu einem größeren Pool an Fahrpersonal ermöglicht. Busfahrerinnen und Busfahrer können flexibel dort eingesetzt werden, wo sie dringend gebraucht werden, beispielsweise für die Taktverdichtung zentraler Linien in den Hauptverkehrszeiten.“

Man sei überzeugt, „dass die Integration des On-demand-Angebots die Wirtschaftlichkeit des gesamten ÖPNV-Systems verbessern wird. Durch Synergieeffekte und Optimierungspotenziale im bestehenden Netz können wir eine nachhaltige Verbesserung erreichen. Die flexible Bereitstellung des On-demand-Angebots in Stadtgebieten und zu Zeiten mit geringer Auslastung von Buslinien wird somit ökonomisch sinnvoll."

Die Maßnahme werde „nicht nur die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs steigern, sondern nach unserer festen Überzeugung auch einen nachhaltigen Beitrag zur Verkehrs- und auch Antriebswende in der Stadt leisten, denn die WSW setzen schon heute im On-demand-Projekt auf eine elektrifizierte Flotte.“