Bürgerinitiative „Pro-Natur-Hipkendahl“ „Werden die anderen Initiativen unterstützen“

Wuppertal · Die Bürgerinitiative „Pro-Natur-Hipkendahl“ wertet die Abstimmung im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss zu den potenziellen Gewerbe- und Wohnbauflächen aus eigener Sicht als „vollen Erfolg“ und als „Teilerfolg für Wuppertal“. Die Stellungnahme im Wortlaut.

Ein Ortstermin der Bürgerinitiative im Juni 2024 mit der CDU.

Ein Ortstermin der Bürgerinitiative im Juni 2024 mit der CDU.

Foto: Bürgerinitiative

„Am gestrigen Donnerstag, 5. September, lehnte der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss die Ratsvorlagen 325/24 und 315/24 mit den Stimmen von CDU, Grünen und FDP gegen die Stimmen der SPD ab. Hatten wir im Juni in letzter Minute gerade noch eine Vertagung dieser Abstimmung erreichen, in der Zwischenzeit unseren Sachvortrag durch weitere Expertise substanziell untermauern und uns im Ausschuss mit eingeräumtem Rederecht auch noch direkt an die Ausschussmitglieder wenden können, erreichten wir nun den politischen Erfolg einer Ablehnung der Bebauungspläne am Hipkendahl durch eine Mehrheitsentscheidung des Ausschusses.

Dennoch droht nach wie vor ein erheblicher Grünflächenverbrauch in Wuppertal, sowohl vor dem Hintergrund einer Gewerbeansiedlung als auch einer Wohnnutzung. Der grundsätzliche Zielkonflikt zwischen Mensch/Natur und wirtschaftlicher Existenz bleibt bestehen. Die Prognosen müssten allerdings den aktuellen Entwicklungen angepasst werden. Frei nach Churchill: ,Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie sich auf die Zukunft beziehen.‘

VW schließt Werke in Deutschland und wir träumen von weiterer Industrieansiedlung in Wuppertal. Hier ist jetzt politische Kreativität gefragt, die sich sicher nicht in einfachem Flächenverbrauch im grünen Außenbereich erschöpfen sollte. Wir wollen uns an diesem Prozess beteiligen und werden die anderen Initiativen sowie den Gelpeverein in ihren Bemühungen weiter unterstützen.“

Bürgerinitiative Pro-Natur-Hipkendahl

i.A. Jochen Plate