Leserbrief „Schlaglöcher und riesige Schottersteine“
Wuppertal · Betr.: Schlechter Zustand der Sambatrasse
Als Radfahrer erlebe ich täglich, wie Wuppertal kläglich versucht, sich zur Fahrradstadt zu machen. In den letzten Tagen und Wochen wurde die (meiner Meinung nach katastrophale) neue Verkehrsführung in der Hünefeldstraße oft als Beispiel für die Sinnlosigkeit dieses Zieles genannt; ich möchte an dieser Stelle aber darauf hinweisen, dass es die Stadt nicht einmal schafft, die bestehende Fahrrad-Infrastruktur befahrbar zu halten.
Als Radfahrer nutze ich fast täglich die Sambatrasse, um nach Cronenberg zu gelangen. Eigentlich müsste diese ja ein Vorzeigeprojekt für eine „Fahrradstadt“ sein, umso trauriger ist der wirklich schlechte Zustand 17 Jahre nach Eröffnung. Insbesondere im unteren Teil bis ca. Burgholz ist die Fahrbahn schon lange in sehr schlechtem Zustand, Schlaglöcher und riesige Schottersteine sind langsam eine Gefahr für alle Radfahrer.
Auch die kurzen gepflasterten Teilstücke ragen mittlerweile zentimeterhoch über den Schotter hervor, man rammt alle paar Kilometer eine neue Bordsteinkante. Dass man eine schöne Trasse so verkommen lässt, ist traurig. Noch heute wurde mir beim (gemütlichen) Bergauf-Fahren ein großer Stein-Abbruch im Schlagloch direkt gegen mein Fußgelenk geschleudert, kurze Pause und Kühlpack unvermeidlich.
Nur als kleiner Hinweis, dass die „Fahrradstadt Wuppertal“ nicht nur an neuen Projekten wie der Hünefeldstraße versagt, sondern genauso auch an ehemaligen Vorzeigeprojekten.
Dennis Herder
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