Leserbrief „Der Krach macht krank“
Wuppertal · Betr.: Verkehrslärm am Mollenkotten
Gleiches Recht für alle? Wir wohnen und Leben am Mollenkotten. In der Woche oft die Ausweichroute für gestresste A46-Stauautobahnfahrer. Besonders oft im Morgen-, Vormittag- und Nachmittagsverkehr. Dabei gibt's keinen Bürgersteig, keinen Radweg. Mit Kinderwagen, Kinderfahrrädern eine Zumutung, eigentlich ist ein Fußmarsch am Mollenkotten gar nicht möglich.
Freitags und samstags herrscht IKEA-Verkehr. Immer wieder mal hupen, Autoposer donnern laut und oft schnell über die Straße. Nachmittags, Samstag und Sonntag wollen die Damen und Herren mit ihren extra lauten, donnernden Motorrädern unbedingt Eindruck machen. So geht das jede Woche, jeden Monat.
Der Krach macht krank. Wir möchten deshalb darum bitten, dass wir eine Tempo-30-Straße werden. Mit einem Fuß- und/oder Radweg. Mit Geschwindigkeitsüberwachung. Mit Hindernisbuchten, Überholverbot und, wenn möglich, ein Motorradfahrverbot am Wochenende. Und Zebrastreifen beim Bäcker und am Holtkamp.
Bitte, lieber Herr Oberbürgermeister, geehrte Damen und Herren im Stadtrat, im Verkehrsausschuss: Machen Sie etwas, das den Lärm reduziert, die Gefahr einschränkt und ein normales Leben am Mollenkotten ermöglicht. So wie es mittlerweile in ganz vielen Städten eingeführt wurde. Ich denke schon, dass wir hier am Mollenkotten die gleichen Rechte haben wie die Menschen, die in der Heckinghauser Straße oder in der Berliner Straße wohnen.
Vielen Dank, und liebe Grüße an alle lärmgeplagten Wuppertaler!
Frank Müller
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