Leserbrief „Nach 17 Jahren wäre die neue Autobahnstrecke durch“

Wuppertal · Betr.: Diskussion über den Ausbau der L419

 Die L419 an der Parkstraße.

Die L419 an der Parkstraße.

Foto: Christoph Petersen

Alle, die sich aus dem Tal zu der gerichtlichen Einschätzung nach der Klage des Ronsdorfer Verschönerungsvereines jammernd äußern, vermitteln den Eindruck, alles kann so bleiben wie bisher.

Für sie aus dem Tal ist es eine Katastrophe für Wuppertal, dass nicht weitere 1.000 schwere LKWs auf ihrer Fahrt von Warschau nach Paris über Wuppertal fahren werden, weil sie nicht über die neue Autobahn durch Ronsdorf ihre Ziele ansteuern können.

Bei vielen unserer Mitbürger kommt durch dieses Flehen nach neuen Autobahnen als Hinweis darauf an, dass wir in Europa keine Verkehrswende brauchen, weil der Klimawandel durch den Autoverkehr mit Verbrennermotoren nicht hervorgerufen wird.

Von welchem Zeitablauf sprechen die im Tal, wenn sie von Katastrophe und neuer Planung durch den Bund sprechen: vier Jahre Planung einschließlich Offenlegungsbeschluss durch ein Bundesgremium, vier Jahre Bau der Autobahn durch Ronsdorf von Lichtscheid bis Erbschlö, vier Jahre Planung und Offenlegungsbeschluss für die Autobahn von Erbschlö bis Autobahn A1 Linde, fünf Jahre Bau der Autobahn von Erbschlö bis Autobahn A 1 einschließlich der Brückenbauwerke über der Ortschaft Linde.

Also, nach 17 Jahren wäre die neue Autobahnstrecke durch Ronsdorf, der Wunschtraum vieler Politiker im Tal fertig; Ende 2036 könnten sich die Befürworter einer neuen Autobahn durch Ronsdorf damit schmücken!

Ohne ein Prophet zu sein, vermute ich, dass ihnen 2036 höchstens eine Handvoll Menschen weltweit zu dieser Tat gratulieren werden.

Peter Stuhlreiter (Bürger aus Ronsdorf)

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