Leserbrief Bochum und das „1.000-Bänke-Projekt“

Betr.: Bänke in der Innenstadt

Sie sind und bleiben in der Diskussion.

Foto: Achim Otto

Herr Oberbürgermeister Schneidewind sieht in 25 neuen Bänken, die während seiner (ersten) Amtszeit aufgestellt werden sollen, eine Vision. Wow!

Sein Bochumer Amtskollege hat im Jahr 2018 das „1.000-Bänke-Projekt“ initiiert: Für jede aus der Bürgerschaft gespendete Bank stellt die Stadt eine zusätzliche Bank auf. Das Projekt lief bis Ende 2020. Nur 517 Bänke sind in der Innenstadt, den Stadtbezirken und Grünanlagen realisiert worden. Immerhin wurden aber in Bochum 20-mal mehr Bänke aufgestellt als in Wuppertal als Vision vorstellbar.

Die Preise für drei verschiedene Bankmodelle lagen zwischen 750 bis 1.250 Euro. Wenn auch in Wuppertal die Vision nur zur Hälfte umgesetzt wird, können wir uns auf 13 neue Bänke freuen. Das wird den Fußgängerverkehr und die Aufenthaltsqualität im gesamten Stadtgebiet ordentlich befeuern.

Als Spenden gingen bei der Stadt Bochum (laut Pressemitteilung) 202.035,88 Euro ein. Da die Stadt Bochum die gleiche Summe einwarf, sind die 517 Bänke mit 404.071,76 Euro realisiert worden (hier sind allerdings die Aufstellungskosten, die die Stadt Bochum getragen hat, nicht enthalten).

Für diese Summe schafft Wuppertal gerade einmal …

Bernhard Hemker

● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!