Kommentar zur „Ponte Tintore“ Wuppertals Osten braucht diese Fahrradbrücke!

Wuppertal · Das wäre ja der absolute Wahnsinn! Auf Bitte der Bürgerinitiative „Miteinander Füreinander Heckinghausen“ hat ein Team der Bergischen Universität des Lehr- uns Forschungsgebietes Stahlbau und Verbundkonstruktionen eine Fahrradbrücke entworfen, die künftig die Nordbahntrasse in Oberbarmen mit dem dortigen Bahnhof und der „Neuen Mitte Heckinghausen“ verbinden soll.

Milka Vidovic.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Die „Ponte Tintore“ – übersetzt Färberbrücke – soll ein wichtiger Teil des geplanten Bleicher-Radweges werden. Zukunftsmusik oder wirklich realisierbar? Das Projekt hat Potenzial! Wuppertals Osten braucht diese Verbindung dringend.

In luftiger Höhe einfach über den Verkehrsknotenpunkt Oberbarmen/Rauental/Heckinghausen radeln, das gefällt mir! Und bestimmt auch allen anderen Radfahrerinnen und Radfahrerin, die regelmäßig an dieser Stelle entlang müssen. Ich sehe uns Pedalritterinnen und -ritter auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, Uni, oder wo auch immer hin, über die „Ponte Tintore“ radeln. Hinweg über den Autoverkehr, hinweg über die gefährlichen Situationen, die dieser Verkehrsknotenpunkt für Menschen auf Fahrrädern birgt. Hinweg über die Abgase, die, während man an einer roter Ampel dort steht, immer in der Nase kitzeln

Apropos Abgase: Nicht nur für Wuppertals Osten wäre die „Ponte Tintore“ ein enormer Zugewinn. Die gesamte Stadt würde von dieser „autofreien Premium-Radverbindung“ (so nennt sie Manfred Meyers, Ideengeber der „Neuen Mitte Heckinghausen“) profitieren. Als Teil des Bleicher-Radweges, der wiederum Teil eines Premium-Radwegrings um Wuppertal wäre, könnten große Teile der Stadt für Radfahrer bequem erreichbar werden.

Und nicht nur das: Der Premium-Radwegring wäre eine großartige Investition in die Mobilitätswende und für ein nachhaltiges und klimaneutrales Wuppertal. Der komfortable Zugang zu den Trassen (Plänen nach soll der Radweg auch von Lichtscheid über die Südhöhen und Küllenhahn bis zur Sambatrasse und Sonnborn weitergeführt werden und dort den Radwegring an der Nordbahntrasse schließen) könnte noch mehr Menschen davon überzeugen, das Auto stehen zu lassen. Wenigsten ab und zu mal.

Doch bis es so weit weit ist, werden wir Radler noch ein wenig Geduld aufbringen müssen. Ich wünsche weiterhin eine gute und sichere Fahrt durch Wuppertals Straßen und nicht vergessen: Helm auf!