Premium-Verbindung Heckinghausen: Ponte Tintore und Bleicher-Radweg
Wuppertal · Auf Bitte der Bürgerinitiative „Miteinander Füreinander Heckinghausen“ hat ein Team der Bergischen Universität um Professor Bernd Naujoks eine Fahrradbrücke (Ponte Tintore – „Färberbrücke“) zwischen Nordbahntrasse, Oberbarmer Bahnhof und Neue Mitte Heckinghausen entworfen.
Die 350 Meter lange und 4,5 Meter breite, elegant und schlicht wirkende Brücke aus Stahl ist ein wichtiger Teil des Bleicher-Radweges, der künftig die Nordbahntrasse, den Oberbarmer Bahnhof, Heckinghausen, Lichtscheid und Ronsdorf verbinden soll.
Über die in Planung befindliche Langerfelder Trasse, die der Verein „neue ufer wuppertal“ initiiert, wird außerdem eine Verbindung nach Langerfeld geschaffen. „Diese Brücke überspannt einen der großen Verkehrsknotenpunkte in Wuppertal und schafft eine autofreie Premium-Radverbindung zwischen Nordbahntrasse, Oberbarmer Bahnhof und Neue Mitte Heckinghausen", so Manfred Meyers als Ideengeber der „Neuen Mitte Heckinghausen“. Der erste Abschnitt des Bleicher-Radweges soll durch die „Neue Mitte“ über die Lenneper Straße bis Laaken realisiert werden.
„Mit Johnson&Johnson, 3M und Vorwerk liegen drei Weltkonzerne an dieser Strecke. Sie beschäftigen dort insgesamt über 2.000 Mitarbeitende. Und wir ermöglichen ihnen einen komfortablen Zugang zum Oberbarmer Bahnhof und zur Nordbahntrasse. In Zeiten, in denen fast alle größeren Firmen das Dienstfahrrad einführen, ist dieser Radweg eine Investition in die Mobilitätswende und für ein nachhaltiges und klimaneutrales Wuppertal", ergänzt Guido Mengelberg, der neben Meyers einer der Gründer der Bürgerinitiative und stellvertretender Bezirksbürgermeister in Heckinghausen ist. Auch das neue Projekt „Circular Valley“ der Wuppertalbewegung um Carsten Gerhardt, das in Laaken angesiedelt wird, hat direkten Zugang zum Bleicher-Radweg. Hier sollen demnächst Weltkonzerne und Startups nach Lösungen für globale Probleme der Produktionsprozesse suchen.
Der Bleicher-Radweg und die Ponte Tintore sind zusätzlich Teil eines Premium-Radwegrings um Wuppertal. Nach den Plänen der Bürgerinitiative soll der Radweg von Lichtscheid über die Südhöhen und Küllenhahn bis zur Sambatrasse und Sonnborn weitergeführt werden und dort den Radwegring an der Nordbahntrasse schließen.
In den vergangenen Wochen hat die Bürgerinitiative diese Ideen der Stadtverwaltung Wuppertal und dem Verkehrsministerium in Düsseldorf vorgestellt. „Besonders in Düsseldorf wurden die Ideen sehr positiv aufgenommen, weil sie natürlich hervorragend in das Gesamtkonzept ,NRW - Fahrradland Nummer 1‘ passen“, heißt es.