Areal in Lennep Remscheider Outlet-Center: Kaufvertrag beurkundet

Wuppertal · Der Remscheider Stadtrat hatte am 29. August 2025 mit großer Mehrheit den Abschluss den Grundstückskaufvertrages mit der Outlet Remscheid GmbH & Co. KG abgesegnet. Am Donnerstag (5. September) wurde der Kaufvertrag offiziell beim Notar beurkundet.

 Eine der Planungsskizzen.

Eine der Planungsskizzen.

Foto: outlet-remscheid.de

Für die Stadt Remscheid waren nach Angaben aus dem Rathaus Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Rechtsdezernentin Barbara Reul-Nocke anwesend. Der Investor Philipp Dommermuth kam mit seinem Rechtsbeistand begleitet.

„Wir freuen uns, heute einen wichtigen Meilenstein in unserer Zusammenarbeit mit dem Investor erreicht zu haben. Der formelle Abschluss des Kaufvertrags zum jetzigen Zeitpunkt ist eine wesentliche Voraussetzung für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan“, so Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz.

Die nächsten Verfahrensschritte sollen laut Remscheider Verwaltung „nach Fertigstellung der Gutachten die Offenlage der Pläne (inklusive Bürgerbeteiligung) und der Abschluss des Durchführungsvertrages“ sein. Das Areal umfasst unter anderem das Gelände des heutigen Röntgenstadions. Gleichzeitig soll eine Anbindung an die historische Lenneper Altstadt geschaffen werden.

Inwieweit die Stadt Wuppertal die Pläne unterstützt, ist noch offen. Sie hatte angekündigt, es „konstruktiv-kritisch“ zu begleiten. Die Bergische Industrie- und Handelskammer (IHK) befürwortet es. Aus der Wuppertaler Politik wurden bereits Stimmen laut, dass ein Outlet-Center in Lennep dem Einzelhandel in Wuppertal nöglicherweise schade.

Ein erster Versuch der Stadt Remscheid und des Investors McArthur Glen war nach Klagen vor dem Oberverwaltungsgericht Münster und in letzter Instanz vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gescheitert. Investor Philipp Dommermuth hat die Pläne inzwischen angepasst.

Längst kein Thema mehr ist ein Outlet-Center in Wuppertal. Das Gebäude der Bundesbahndirektion mit dem langen Fußweg ins Luisenviertel erschien vielen Firmen als zu unattraktiv, sie präferierten die Remscheider Variante. Ob diese tatsächlich umgesetzt wird, muss sich allerdings noch zeigen. Auch gegen die aktuelle Planung gibt es Widerstände aus Teilen der Bevölkerung.

(jak)