Mehrere Augenzeuginnen und Augenzeugen hatten die Polizei über die Fahrweise des Mannes in dem Porsche 911 GT3 informiert. Dessen Reise endete auf Höhe der Anschlussstelle Remscheid. Der 53-Jährige aus Köln brachte nach Angaben der Ermittler sein Auto nicht mehr unter Kontrolle.
Der Porsche prallte links gegen eine Betonschutzwand, schleuderte zurück und kollidierte dann auf der rechten Seite mit einem Renault Megane. Der Renault wurde durch den Zusammenstoß nach rechts in die Böschung abgedrängt, überschlug sich und landete auf dem Dach. Auch der Porsche geriet in den Grünbereich.
In dem Renault mit Kennzeichen aus dem Landkreis Mayen-Koblenz saßen ein 65 Jahre alter Mann und eine 68 Jahre alte Frau. Sie erlitten schwere Verletzungen. Der Rettungsdienst versorgte sie im Rahmen der Ersten Hilfe und transportierte sie anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Auch der 53 Jahre alte Porsche-Fahrer musste schwerverletzt in die Klinik.
Die A1 war während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen zunächst kurzzeitig komplett gesperrt. Danach wurde der Verkehr auf einer von drei Spuren an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es bildete sich daraufhin ein mehrere Kilometer langer Stau.
Der mutmaßliche Unfallverursacher muss sich nun juristisch verantworten. Die Polizei fertigte eine Anzeige „aufgrund der gefährdenden Straßenverkehrsdelikte und der fahrlässigen Körperverletzung“. Dabei könnte es auch um ein illegales Kraftfahrzeugrennens gehen, das aus juristischer Sicht auch ein einzelner Fahrer ausüben kann.
Der Porsche 911 GT3 wurde beschlagnahmt, der Führerschein des Mannes zudem sichergestellt. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens liegen noch nicht vor.