Aus der Region Anschlag in Solingen: Behörden nehmen Stellung

Solingen / Wuppertal · Nach dem Messerangriff beim Stadtfest am Freitagabend (23. August 2024) in Solingen informieren die Behörden am Samstagnachmittag ab 15 Uhr im Wuppertaler Polizeipräsidium in einer Pressekonferenz über den aktuellen Stand der Ermittlungen.

 Wuppertals auch für Solingen zuständiger Polizeipräsident Markus Röhrl.

Wuppertals auch für Solingen zuständiger Polizeipräsident Markus Röhrl.

Foto: Christoph Petersen

Vor Ort sind dann Vertreter der Polizei Düsseldorf und der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf, Solingens Oberbürgermeisters Tim Kurzbach und der Wuppertaler Polizeipräsident Markus Röhrl.

Bislang ist bekannt, dass ein noch unbekannter Mann auf dem Fronhof gegen 21:40 Uhr mehrere Menschen mit einem Messer attackiert hat. Dabei wurden „drei Menschen getötet und acht verletzt, davon fünf schwer“, so die Polizei in einer Stellungnahme am frühen Samstagmorgen. Man habe „umgehend eine Vielzahl an Kräften rund um die Solinger Innenstadt zusammengezogen, darunter auch Spezialeinheiten“. Sowohl Opfer als auch Zeuginnen und Zeugen wurden demnach befragt. Die Fahndung nach dem Täter laufe „mit einem Großaufgebot“.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0202 / 284-0 entgegen. Bild- und Videomaterial, das Aufschluss zur Tat oder dem Täter geben könnte, kann über das NRW-Hinweisportal hochgeladen werden.

Die Stadt Solingen hat unter der Nummer 0212 / 2900 eine Hotline eingerichtet. Dort kann nach dem Verbleib vermisster Personen gefragt werden. „Bei der Polizei häufen sich Anfragen besorgter Menschen, die wissen wollen, ob ihre Angehörigen unter den Opfern des Anschlags auf die das Solinger Stadtjubiläum sind“, so die Verwaltung. „Deshalb ist durch den Katastrophenschutz eine Personenauskunftsstelle eingerichtet worden, die über das Bürgertelefoncenter der Stadt zu erreichen ist.“ Die Opferbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen hat unter der Telefonnummer 0800 0012022 ein psychosoziales Beratungstelefon für Betroffene und Angehörige geschaltet.

In Solingen kat der Verein „Max Camp“ als Reaktion auf den Anschlag den für Sonntag geplanten 1. Inklusions-Lauf abgesagt. Auch der verkaufsoffene Sonntag findet nicht statt. In Wuppertal läuft das Stadtfest „Elberfelder Cocktail“, das am Freitag eröffnet wurde, weiter.

In Wülfrath ist der für Sonntag (25. August) geplante „Blaulichttag“ gestrichen worden. Das „EWR OpenAir“ in Remscheid wird nach Angaben des Veranstalters „mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen“ durchgeführt.