Initiative für Handwerk Todtenhausen: „Gibt auch ein Leben ohne Abi und Uni“

Wuppertal / Berlin · Der Wuppertaler FDP-Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen appelliert an die Verantwortlichen in Betrieben, Kammern, Arbeitsagenturen und der Politik, weiter die Werbetrommel für eine Ausbildung im Handwerk zu rühren.

Manfred Todtenhausen.

Foto: Büro Manfred Todtenhausen

„Wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks berichtet, hat die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge mit 63.565 Verträgen um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichswert zugenommen. Das ist ein Erfolg, ist damit doch der Turnaround nach den Corona-Jahren geschafft. Gleichzeitig liegt die Anzahl der noch offenen Ausbildungsstellen im Handwerk mit 35.708 um 6,8 Prozent höher als zum gleichen Zeitpunkt 2022“, so der handwerkspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.

Gerade in Zeiten, „wo der Klimawandel allzu sichtbar wird“, seien die Aussichten in Handwerksberufen, die zur Umsetzung der Energie- und Mobilitätswende benötigt würden, besonders gut. „Für mich sind Handwerker zudem die wahren Klimaaktivisten: Sie verbinden hohe Qualität ‚Made in Germany‘ und Energieeffizienz und schützen so Umwelt und Klima. Junge Menschen werden aber nicht nur als Fachkräftenachwuchs, sondern auch für 125.000 Betriebsübernahmen in den kommenden fünf Jahren gesucht“, meint Todtenhausen. „Größere Wertschätzung der beruflichen Ausbildung hat sich auch FDP-Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger auf die Fahnen geschrieben: Als Beispiel dient die Exzellenzinitiative Berufliche Bildung oder die Stärkung der Berufsorientierung in Gymnasien, für die 750 Millioenen Euro bis 2026 eingeplant sind.“

Todtenhausen: „Noch kann man sich bewerben – nur Mut! Ein guter Handwerker verdient meist mehr als so mancher Akademiker! Und an der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung arbeiten wir auch. Es gibt auch ein Leben ohne Abi und Uni, sondern mit Geschick an der Werkbank oder auf der Baustelle. Fördern wir die Talente, die da sind."