Handball-Bundesligist BHC beim Pokal-Final-Four Nach Hamburg, um zu gewinnen
Wuppertal / Hamburg · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC steht vor dem größten Ereignis der noch jungen Club-Geschichte. Am Wochenende nimmt er am Pokal-Final-Four in der Hamburger Arena teil. Im zweiten Halbfinale am Samstag trifft das Team um 17:45 Uhr (live auf Sport1 und im Rundschau-Ticker) auf den SC Magdeburg.
Am Freitag startete der BHC in die Hansestadt — nach einem Frühstück im BHC-Partnerhotel Vienna House Easy auf dem Johannisberg. Um 16 Uhr findet dann in Hamburg das Abschlusstraining statt. Bis auf Linkshänder Maximilian Hermann (Frakturen im Gesicht) steht der komplette Kader zur Verfügung. BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze: "Wir haben uns seriös auf alle Mannschaften, die in Hamburg dabei sind, vorbereitet. Doch der Fokus liegt in den letzten beiden Wochen ganz klar auf Magdeburg am Samstag. Wir werden die Partie als eigenen Wettbewerb angehen, so wie der Pokal an sich auch ist: Es gibt ein Spiel — gewinnt man, ist man weiter. Ansonsten ist man raus."
Ziel sei es, "die beste Leistung abzurufen und das zu tun, warum wir nach Hamburg gekommen sind — gewinnen." Die Chance sei da: "Beide Teams kennen sich gut, da hat keiner einen Vorteil, es hebt sich auf. Einzig der Winterneuzugang Zelenovic ist neu für uns, wenn wir uns auf neutralem Boden treffen. Vielleicht spielt uns das in die Karten, denn wir haben keinen Stress, weil außer Viktor Szilagyi keiner weiß, was auf uns zukommt und wir die Situation für uns nutzen können."
Der österrechische Nationalspieler Szilagyi: "Erst einmal muss man sagen, dass wir zu Recht dabei sind, weil wir alle Spiele bis nach Hamburg gewonnen haben. Mit dem Anpfiff am Samstag zählt dann auch der aktuelle Blick auf die Tabelle nicht, Hamburg ist etwas völlig anderes. Die drei anderen Teams kennen das Erlebnis und wissen ob der besonderen Situation, was von ihnen erwartet wird — mental für uns ein Vorteil, denn je länger wir die Partie gegen Magdeburg offen halten, umso nervöser wird der Gegner werden und wir wollen dann da sein. Außerdem kann diese riesige Kulisse dann auch noch ein Punkt für uns sein, denn ich habe es immer wieder erlebt, dass die unbeteiligten Fanlager parteiisch werden — meistens für den Underdog. So etwas entwickelt sich während dem Spiel. Und wir werden alles dafür tun, dass wir die Leute für uns begeistern können."
BHC-Geschäftsführer Philipp Tychy: "Es ist ganz toll, erstmalig dabei zu sein und dabei nicht nur von über 1.000 Fans aus dem Bergischen Land, sondern auch von zahlreichen Premium-Partnern nach Hamburg begleitet zu werden — ein nächster Schritt in der fundierten Entwicklung des BHC, allein wenn man die Wahrnehmung und Reichweite des Pokalwochenendes betrachtet." Das Halbfinale gegen den SC Magdeburg wird in insgesamt 48 Länder ausgestrahlt.
"Diese Präsenz ist nicht nur ein tolles Add-on für unsere bestehenden Partner, sondern auch für Michael Kölker und die Forst Technologie GmbH, der mit dem Ärmelaufdruck auf dem eigens für das REWE Final Four angefertigte Sondertrikot den Beginn einer wiederaufflammenden Partnerschaft mit dem Bergischen HC dokumentiert", so BHC-Beirat Jörg Föste.