Fußball-Regionalliga Mit Video: Guter WSV-Start mit Luft nach oben

Wuppertal · Der Start ist geglückt. Mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV die ersten beiden Saisonspiele hinter sich gebracht. Noch allerdings läuft nicht alles rund. Was auch nicht verwunderlich ist. Eine Analyse.

Der Jubel nach dem Ausgleich.

Der Jubel nach dem Ausgleich.

Foto: Dirk Freund

Schließlich war der Kader in der Sommerpause noch einmal kräftig durcheinandergewirbelt worden, inklusive des Abgangs von Torjäger Serhat-Semih Güler zum Zweitligisten Hansa Rostock und von Spielmacher Marco Stiepermann als Spielertrainer zum Oberligisten ASC Dortmund. Das Team muss sich unter Wettkampfbedingungen in den ganz konkreten Abläufen noch weiterhin finden. Fünf Offensivtore liegen im Plan, zwei Gegentreffer in Unterzahl eher nicht.

So hob der Sportliche Leiter Gaetano Manno – trotz aller Freude über den neuerlich gut ausgegangenen Krimi – unmittelbar nach dem Spielende gegen Gladbachs U23 (3:2) warnend den Finger. Wohlwissend, dass diese Partie wie auch schon die in Aachen anders hätte ausgehen können. Der Siegeswille der Mannschaft und das Glück machten nun zum zweiten Mal aus einem Fehl- jedoch einen sehr gelungenen Start. (Video)

Manno weiß nur zu genau, dass es bei den nächsten schwierigen Aufgaben – am kommenden Freitag (11. August, 19:30 Uhr, Parkstadion) bei der U23 des FC Schalke 04 und am 19. August (Samstag, 14 Uhr, IMS Arena Velbert) gegen den SV Rödinghausen – nicht einfacher wird und mahnt deshalb eine Steigerung an. Vor allem die Phase nach dem Platzverweis, als die Ordnung verloren ging, missfiel ihm. Der Charakter, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, beeindruckte dagegen.

Nicht zufrieden durfte der WSV auch mit der Zuschauerzahl sein. Die lag offiziell bei 2.209 – also weit entfernt von den möglichen 2.800, und das trotz des spektakulären Siegs in Aachen. „Vielleicht hat das Wetter einige abgehalten“, mutmaßte Geschäftsstellenleiter Sven Steup am Freitag, als sich abzeichnete, dass die Velberter IMS Arena doch nicht ausverkauft sein wird. Allerdings: Die, die gekommen waren, sorgten für eine sehr gute Atmosphäre.

Und so muss der WSV weiter – wie schon in der Vergangenheit – um jeden einzelnen Fan kämpfen. Dabei würde ein überzeugender Sieg in Gelsenkirchen natürlich helfen. Er wäre die beste Werbung für das zweite Heimspiel gegen den SV Rödinghausen, der ebenfalls zu den Aufstiegskandidaten zählt.