Die Kulisse als Plus

In der Fußball-Oberliga kommt es am Sonntag (15 Uhr) zum Gipfeltreffen zwischen dem Verfolger Wuppertaler SV und Tabellenführer SSVg. Velbert.

Insgesamt 100 Karten für das bergische Derby hat der Kaufpark unter den Kunden seiner Wuppertaler Filialen verlost. Zehn Gewinner wurden in die kürzlich neu eröffnete Filiale an der Widukindstraße 34 eingeladen. Dort überreichten Kaufpark-Gebietsverkaufsleiter Thorsten Deubert (vorne, re.) und WSV-Trainer Thomas Richter (vorne, li.) die Tickets.

Foto: Simone Bahrmann

Am Montagabend gönnte sich Thomas Richter eine Auszeit. Nach dem Training ging der WSV-Chefcoach ins Kino. Aber nicht in das Massenphänomen "50 Shades of Grey", sondern in die mit vier Oscars ausgezeichnete Komödie "Birdman".

Die Wuppertaler Rathaus-Galerie hat 50 Eintrittskarten für das Oberliga-Heimspiel des WSV am Sonntag (15 Uhr, Stadion am Zoo) gegen Velbert an die KiJu (Kinder- und Wohngruppen der Stadt Wuppertal) gespendet. "Wir wollten die Karten nicht im eigenen Hause nutzen, sondern den Kindern und Jugendlichen in den Wohngruppen zu Gute kommen lassen!, so Center-Manager Bernard Banning (l.). Karin Knezic und Harald Dorau (r.) nahmen die Tickets stellvertretend für die KiJu gerne entgegen. Die WSV-Spieler Tim Manstein (2.v.l.), Niklas Leven (3.v.l.), Maximilian Nadidai (hinten) waren in die Rathaus-Galerie gekommen, um bei der Übergabe dabei zu sein.

Foto: Simone Bahrmann

Eine Entscheidung, die durchaus Sinn macht. Einen heftigen (Rück-)Schlag hatte Richter mit seinem Team bereits in Sonsbeck kassiert. Durch die 0:1-Niederlage am Niederrhein wechselte die tabellarische Spitzenposition ausgerechnet vor dem mit Spannung erwarteten Derby an den Gast aus Velbert, der die Heimaufgabe gegen das Schlusslicht VfB Homberg mit einem 5:0 löste.

Hatte Richter nach der 0:2-Niederlage in der Generalprobe in Hordel ein Straftraining am Rosenmontag angesetzt, wiederholt der 52-Jährige dies nun nicht. Der WSV war in Sonsbeck die spielbestimmende Mannschaft, der Einsatz war in Ordnung, allerdings fehlten die kreativen Ideen. Zudem will Richter die Mannschaft nicht noch weiter verunsichern. "Sie hat die Gelegenheit, es am Sonntag besser zu machen", setzt Sportvorstand Achim Weber auf den Derby-Effekt. Und die Tatsache, dass die Favoritenrolle und der Druck nicht mehr zwangsläufig beim WSV liegen.

Helfen sollen stattdessen die Zuschauer. Der Großteil der erwarteten 6.000 Fans drückt dem WSV die Daumen — und kann für die entsprechende Unterstützung sorgen. Das ist auch zwingend notwendig: Velbert reist mit der Empfehlung von drei 5:0-Siegen in Folge (zuvor in Testspielen bei den Oberligisten ASC Dortmund und Lippstadt) an.