Fußball-Testspiel: 5:1 (2:0) gegen Bövinghausen Zwei Güler-Treffer bei souveränem WSV-Sieg

Wuppertal / Willingen · Im zweiten Testspiel hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV den ersten Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Björn Mehnert gewann am Mittwochabend (29. Juni 2022) gegen den Westfalen-Oberligisten TuS Bövinghausen 04 mit 5:1 (2:0). Die Partie fand im Rahmen des Trainingslagers in WiIllingen statt.

Serhat-Semih Güler (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

In der Startformation stand mit Lewin D‘Hone zunächst nur ein echter Neuzugang sowie der aus der A-Jugend aufgerückte Giulio Multari. Die erste große Chance war auf Seiten des Oberliga-Aufsteigers zu verzeichnen. Kapitän Maurice Haar setzte den Ball an den Posten. WSV-Keeper Michele Cordi wäre chancenlos gewesen.

Der WSV antwortete prompt: Durim Berisha scheiterte per Kopf nur knapp (9.). Kingsley Sarpei gelang sechs Minuten später die Führung. Freigespielt von D‘Hone, traf er aus 15 Metern –1:0. Die Rot-Blauen bekamen die Partie gegen das Team von Ex-Weltmeister Kevin Großkreutz und des ehemaligen Profis Sebastian Mützel immer besser in den Griff. Kevin Hagemann setzte frei vor TuS-Schlussmann Cedric Golbig einen Lupfer an, den dieser aber hielt (22.). Auch dem agilen Sarpei gelang zunächst das 2:0 nicht (36.). Nachdem ihn Golbig aber kurz danach im Strafraum gelegt hatte, verwandelte Kapitän Kevin Rodrigues Pires den Foulelfmeter sicher (36.). Marco Königs hatte kurz vor der Pause mit einem Kopfball keinen Erfolg (41.).

Unmittelbar nach dem Wechsel wurde es turbulent. Serhat Güler, einer von sieben Neuen (Nickel, Stiepermann, Al-Haizameh, Dal, Hanke, Güler und Prokoph für Cordi, Rodrigues Pires, Königs, Galle, D'Hone, Sarpei und Hagemann) in Durchgang zwei, scheiterte zunächst an Ex-WSV-Torwart Joshua Mroß. Dann wurde der Ball von der Linie gekratzt. Das 3:0 fiel dennoch: El-Haizameh hatte eine Flanke präzise auf den Kopf von Güler geschlagen.

Bövinghausen gab sich aber nicht auf. Constantin Scholl verkürzte auf 1:3 (64.). Doch schon eine Minute später war der alte Abstand wiederhergestellt. Marco Stiepermann, nun Kapitän, überlupfte Mroß, Güler nickte den Ball per Kopf ein – 4:1. Kevin Pytlik platzierte einen Kopfball aus fünf Metern über die Latte (78.). Dann traf auch Roman Prokoph aus spitzem Winkel zum 5:1 (82.). Der Oberliga-Aufsteiger war ein guter und engagierter Testspielgegner, der WSV aber eine Nummer zu groß.

WSV-Trainer Björn Mehnert: „Die Jungs sind ein bisschen müde nach den knapp zwei Wochen. Sie haben das, was wir uns vorgenommen haben, gut umgesetzt. Natürlich gibt es noch Themen, an denen wir arbeiten müssen und werden – etwa die Abstimmung, das Umschaltspiel mit und gegen den Ball, das Anlaufverhalten und das aktive Verteidigen nach vorne, egal ob mit Dreier- oder Viererkette. Aber ich bin zufrieden.“

WSV-Sportchef Stephan Küsters: „Das war ein souverän, gutes Spiel. Und das von beiden Mannschaft. Das Ergebnis geht in Ordnung. Die Jungs haben natürlich schwere Beine. Deshalb haben wir auch gut durchgewechselt. Tobias Peitz hat sich leider einen leichten Muskelfaserriss zugezogen und fällt damit mindestens eine Woche aus.“

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