Fußball-Regionalliga WSV-Transferkarussell dreht sich, aber langsamer
Wuppertal · Ohne größere Probleme läuft beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV die erste Trainingswoche. Am Samstag (25. Juni 2022) steigt ab 13 Uhr im Stadion am Zoo mit dem Testspiel gegen den Bundesligisten VfL Bochum bereits der sportliche Höhepunkt der Saisonvorbereitung. Zwei Tage später beginnt das einwöchige Trainingslager in Willingen (Sauerland).
21 der 24 unter Vertrag stehenden Spieler sind fit. Die Neuzugänge Lukas Demming (Akkdutoren) und Franz Langhoff (gesundheitliche Probleme) sowie Lion Schweers (Lauftraining) üben individuell. Sie fehlen auch gegen Bochum. Dann präsentiert sich das neue Team – und will sich möglichst teuer verkaufen.
Der VfL reist ohne U21-Nationalspieler Armel Bella Kotchap an. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger wechselt in die Premier League zum FC Southampton. Die Bochumer Nationalspieler haben noch bis zum 27. Juni Urlaub. Trainer Thomas Reis hat angekündigt, deshalb auch Talenten eine Chance zu geben.
WSV-Sportchef Stephan Küsters hat unterdessen Fahrt aus dem Transferkarussell genommen. „Mit 24 Spielern verfügen wir über einen guten Kader, wir stehen absolut nicht unter Druck. Wenn wir noch etwas machen, müssen wir davon überzeugt sein“, so der 50-Jährige. Zu besetzen wäre noch eine Sturmposition (mit einem anderen Spielertypen als Marco Königs und Roman Prokoph) und eine in der Innenverteidigung.
Im Trainingslager bestreitet der WSV zwei Testspiele - am 29. Juni in Willingen selbst gegen den TuS Bövinghausen (Uhrzeit noch offen) und am 2. Juli gegen den SC Verl (12 Uhr, Klosterpforte, Harsewinkel). Nach der Rückkehr folgen Duelle gegen Germania Ratingen (9. Juli, 14 Uhr), den TVD Velbert (10. Juli, 14 Uhr) und den KSV Hessen Kassel (16. Juli 14 Uhr). Die letzten drei Spielorte sind noch offen.
Die Saison startet am 22. Juli. Im Stadion am Zoo wird der WSV bis April spielen, dann soll dort bis Oktober der Rasen erneuert und sollen die Voraussetzungen für eine Rasenheizung geschaffen werden. Dem hat der Stadtrat am Dienstagabend (21. Juli) mit großer Mehrheit zugestimmt. Ob auch tatsächlich eine Rasenheizung dazukommt, entscheidet sich im Rahmen des Haushaltsberatungen.
Wo der WSV von April bis Oktober 2023 kickt (Saisonende und Saisonbeginn) ist, noch offen. „Die Gespräche laufen. Wenn Klarheit herrscht, geben wir das bekannt“, so Vorstandsmitglied Thomas Richter. Als Favorit gilt Velbert.