Planungen für die Nordstadt Gemeinsam sicher und besser parken

Wuppertal · Mit Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern sammelt das Büro „Mobildenker“ Infos über die Verkehrs- und Parksituation in der Nordstadt und am Ölberg.

Es ist voll auf dem Ölberg – und das eigentlich immer.

Foto: Achim Otto

Die Parksituation in der Nordstadt und im Luisenviertel ist übel – und zwar für alle: Für diejenigen, die verzweifelt einen Parkplatz suchen, für alle, Busse, die nicht um die zugeparkten Ecken kommen, alle, die Rad fahren und für den Fußverkehr sowieso. Richtig schlimm wird es, wenn der Rettungsdienst und die Feuerwehr nicht mehr zum Einsatzort kommen, weil der Weg versperrt ist.

Im Herbst hat die Stadt das Büro Mobildenker beauftragt, das bereits ein Konzept ausgearbeitet hat und nun Ende Februar die Öffentlichkeit weiter in die Arbeit einbeziehen will. Das Ressort Straßen und Verkehr berichtete, dass alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler zur Auftaktveranstaltung Ende Februar eingeladen sind, um dort Infos zu dem geplanten Parkraumkonzept zu erhalten.

Sie sollen sich aber auch richtig einmischen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden aufgerufen, ihre Herausforderungen und Handlungsbedarfe zu schildern. Gleichzeitig wird es ein Programm geben, bei dem die Anwesenden mehr über die Bedürfnisse der jeweils anderen Verkehrsteilnehmenden erfahren.

Anschließend soll das Ganze im Internet weitergeführt werden. Unter www.talbeteiligung.de haben Wuppertalerinnen und Wuppertaler vier Wochen lang Zeit, darzustellen, was sie beim Parken im Quartier wichtig finden, hieß es in dem Bericht: „Hierbei wird auf Engstellen, Hindernisse, Gefahrenstellen, fehlende Haltemöglichkeiten und Vorschlägen für andere Nutzungen im Straßenraum eingegangen.“

Im Frühjahr findet die Bestandsanalyse statt: Der Parkraum und seine Nutzung werden analysiert, die abgestellten Fahrzeuge erfasst und die Parkdauer festgehalten, um passende Maßnahmen für die Nutzergruppen zu entwickeln, erklärte die Stadt.

Auf die Bestandsanalyse folgen weitere Beteiligungsformate, denn die Bevölkerung soll Hinweise geben bei der Maßnahmenentwicklung und der Erstellung des Parkraumkonzeptes eingebunden werden. Dazu gehören Rundgänge durch die Viertel, Workshops und der Austausch auch auf Möbeln, die die Stadtterrassen des Zukunftsnetzes Mobilität NRW zur Verfügung stellen will. Außerdem werden Schülerinnen und Schüler einbezogen: „Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse, die es bei der Gestaltung eines kinderfreundlichen öffentlichen Raums zu berücksichtigen gilt.“

Im Mittelpunkt des Parkraumkonzepts steht das Freihalten der Rettungswege sowie die Sicherheit im Fußverkehr, erklärte die Stadt. „Gleichzeitig widmet sich das Konzept der Frage, wie der vorhandene Parkraum effizient zur Verfügung gestellt werden kann.“