Dienstag ab 18 Uhr in Barmen „Wuppertal stellt sich quer“ ruft zur lautstarken Demo auf
Wuppertal · Das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ bittet die Bürgerinnen und Bürger, an einer Demonstration unter dem Motto „Die Brandmauer fällt – Laut auf die Straße, jetzt erst recht!“ teilzunehmen. Sie beginnt am Dienstag (28. Januar 2025) um 18 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus in Barmen.
Ziel sei es, „Stop“ zu sagen gegen Rassismus. Deshalb werde man laut „mit Kochtöpfen und Trillerpfeifen, mit Rasseln oder Tröten, mit Pauken und Trompeten: Alle zusammen gegen den Faschismus!“
„Was wir schon seit längerem befürchtet haben, ist eingetreten. Friedrich Merz möchte seine Politik durchsetzen ,egal mit wem‘. Sein Generalsekretär Linnemann fordert, das ,Nazi-Bashing‘ gegen die AfD und das ,Brandmauergerede‘ müssten aufhören. Damit fällt die vorher beschworene Brandmauer zur #noAfD nun auch ganz offen. Die Brandmauer in den Köpfen aber, die ist längst gefallen“, heißt es in der Einladung. (Bilder von der Demo im Januar)
Und weiter: „Politikerinnen und Politiker überschlagen sich schon lange mit Forderungen nach Abschiebung und Abgrenzung. Ganze Bevölkerungsgruppen werden unter Pauschalverdacht und an den Pranger gestellt. Präsentiert werden vermeintlich einfache Lösungen, die von Fehlern und Missständen ablenken. Ein Klima des Misstrauens und der Ausgrenzung wird befeuert. Stimmen der Vernunft sind nicht viele zu hören.“
Mit Blick auf den fünften Jahrestag der Morde von Hanau erklärt das Bündnis: „Am 19. Februar 2020 wurden dort neun Menschen ermordet. Das Motiv war Rassismus. Diese Morde müssen uns eine Mahnung sein. Wir dürfen nicht still zuschauen, wie der Ton immer rauer wird und Menschen mit Migrationsgeschichte in einem Klima des Misstrauens leben. Denn wir wissen, Worte verletzen nicht nur, aus Worten können Taten folgen.
Unterdessen kündigt das Bündnis gemeinsam mit der Initiative „Omas gegen Rechts“ eine weitere Demo an. Sie findet am 8. Februar ab 13 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz in Elberfeld statt. Das Motto lautet hier: „Nie wieder ist jetzt – Demokratie und Menschenwürde sind nicht verhandelbar!“
Am 20. Januar 2024 hatte an der Großdemo „Gemeinsam und solidarisch! Gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze!“ mehr als 10.000 Bürgerinnen und Bürger in Elberfeld teilgenommen.