Bergische Uni Wuppertal Ehrung des akademischen Nachwuchses mit Gäste-Rekord
Wuppertal · In feierlichem Rahmen hat der Verein der Freunde und Alumni der Bergischen Universität (FABU) Absolventinnen und Absolventen für ihre herausragenden Abschluss- und Doktorarbeiten ausgezeichnet. Die Preise sind mit Prämien im Gesamtwert von 10.000 Euro verbunden.
In der 19. Etage der Stadtsparkasse Wuppertal stellten die stolzen Preisträgerinnen und Preisträger ihre wissenschaftlichen Arbeiten den anwesenden Gästen vor. Leidenschaftlich berichteten sie über ihre Forschungsthemen und nahmen das Publikum mit auf einen kurzweiligen Ritt durch ihre Vorhaben und Ergebnisse.
Für die Gesellschaft und die nächsten Generationen
Gastgeber Axel Jütz (Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse) begrüßte die Anwesenden und zollte den Preisträgerinnen und Preisträger seinen Respekt. Auch wenn es ihnen selbst gar nicht so bewusst sei, seien sie Vorbilder für die nächste Generation und ein Beweis für das vorhandene Talent an der Bergischen Uni. „Die BUW ist existenziell für den Standort Wuppertal. Deshalb wird auch die Sparkasse ihren Anteil dazu beitragen und weiterhin in Bildung und junge Karrieren investieren“, so Jütz.
Stadtdirektor Matthias Nocke lobte die zahlreichen Fördernden der Universität aus der Stadt, die vieles möglich machten. „Die FABU-Preisverleihung ist eine großartige Einrichtung. Sie aus dem Hörsaal an besondere Orte mitten in der Stadt zu bringen, war eine gute Idee“, so Nocke. In der Tat: Die öffentliche Veranstaltung erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wie schon im vergangenen Jahr in den Räumlichkeiten der Barmenia Versicherungen konnte der Gäste-Rekord ein weiteres Mal geknackt werden.
Gute Leistungen und damit auch die Köpfe und ihre Forschung dahinter sichtbar machen, dafür steht der FABU-Preis. Vor vollem Saal verriet Uni-Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff, dass sie tiefenentspannt sei, „wenn ich mir die nächste Generation anschaue“. Und ein Blick auf die Bandbreite der Themen zeige, dass es genau die seien, über die viele in der Gesellschaft nachdenken würden. „In den prämierten Arbeiten wird nicht nur gejammert, sondern sie zeigen Lösungen für aktuelle Herausforderungen auf. Genau darin liegt auch das Markenzeichen der Bergischen Universität“, resümierte Wolff.
Einfühlsame Worte in Gedenken an Dr. Ingrid Henkels, die in der vergangenen Woche verstarb und langjährige Vorsitzende der FABU-Vorgängervereinigung GFBU war, fand ihr Ehrenvorstandskollege Prof. Dr. Johannes Köbberling. Er verwies darin auf den hohen Wert des Erbes der Verstorbenen: So war es, neben ihrer allgemeinen Umtriebigkeit für die Freunde der Uni, vor vielen Jahren ihre Idee, einen Preis für Abschlussarbeiten zu vergeben.
Abschließend gaben die FABU-Vorsitzenden Felicia Ullrich und Dr. Jens Schmidt Einblicke in die Vorbereitung der Verleihung. Bei 44 eingereichten Arbeiten, allesamt ausgezeichnet mit der Bestnote, sei es für die Jury keine einfache Entscheidung gewesen. Besonderer Dank galt den Preisstiftenden – der Sparkasse und der „Thomas und Gabriele Meyer-Stiftung“ – die ihre Fördersummen in den kommenden Jahren noch einmal aufstocken wollen. Ein starkes Zeichen für die Wertigkeit des Preises und einmal mehr eine Steigerung seiner Attraktivität ganz im Sinne des akademischen Nachwuchses und seiner Förderung.
Nachwuchspreise
Drei Nachwuchspreise für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten, gestiftet von der Stadtsparkasse Wuppertal, überreichte dann am Abend Axel Jütz. Mit dem mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis wurde Jacqueline Owczorz aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft geehrt. Zwei zweite Preise – prämiert mit je 1.500 Euro – gehen an Wirtschaftsingenieur Antonin Königsfeld und Lisa Wunsch aus dem Fach Soziologie.
Promotionspreise
Die vier FABU-Promotionspreise wurden von der „Thomas und Gabriele Meyer-Stiftung“ finanziert und vom Förderehepaar persönlich überreicht. Der erste Preis – mit 2.000 Euro dotiert – geht an Lebensmittelchemikerin Elisabeth Koch. Über drei zweite Plätze – verbunden mit je 1.000 Euro – freuen sich Biologin Franziska Hörner, Elektrotechniker Max Julian Bondorf und Literaturwissenschaftlerin Annkathrin Sonder.
DAAD-Preis
Den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an der Bergischen Universität überreichte Prof. Dr. Peter Gust (Prorektor für Third Mission und Internationales) an Ludrila Ingrid Kouam Tuedem. Die Studentin der Wirtschaftsmathematik schließt nach ihrem Bachelorabschluss an der Bergischen Uni nun auch das Masterstudium an und engagiert sich ehrenamtlich unter anderem mit kostenlosem Nachhilfeunterricht.
Stella-Baum-Preis
Im Rahmen der offiziellen Preisverleihung überreichte Prof. Katja Pfeiffer, Prodekanin der Fakultät für Design und Kunst, außerdem den Stella-Baum-Kunstpreis an Aaron Göke. Der Student überzeugte die Jury neben seinem Engagement für den Studiengang und Kommilitoninnen und Kommilitonen insbesondere mit seiner Arbeit an Skulpturen aus Keramik. In der setzt er sich viel mit Menschen, der Natur und Architektur auseinander. Der Preis ermöglicht Kunststudierenden, ihre Werke einem breiteren Publikum zu präsentieren und wird vom Rektorat der Universität mit Unterstützung der FABU vergeben.