Finanzielle Unterstützung Weitere 22 Wuppertaler Schulen im Startchancenprogramm
Wuppertal · 14 Grundschulen sowie elf Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen aus Wuppertal nehmen an der zweiten Runde des Startchancenprogramms teil. Das hat das NRW-Schulministerium bekanntgegeben.
Im Februar 2024 hatten sich Bund und Länder auf die bildungspolitische Maßnahme verständigt. Sie hat für die nächsten zehn Jahre ein Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro, mit denen bundesweit 4.000 Schulen in herausfordernden sozialen Lagen gefördert werden sollen. Davon werden 920 in Nordrhein-Westfalen sein. Es fließen 2,3 Milliarden Euro an Bundesmitteln. Den gleichen Anteil soll das Land NRW aufbringen.
Im April 2024 waren bereits 22 Schulen aus Wuppertal in das Programm aufgenommen worden. Es besteht aus drei Fördersäulen. So können Investitionen in die Schulgebäude und deren Ausstattung getätigt werden, werden Mittel für multiprofessionelle Teams und den Schulen ein individuelles Chancenbudget zur Verfügung gestellt, mit dem sie ganz spezifisch dort fördern können.
„Es darf nicht sein, dass bei uns nach wie vor die soziale Herkunft wesentlich über den Bildungserfolg und die Lebenschancen entscheiden. Diesen Kreislauf müssen wir durchbrechen, in dem wir unsere Schulen stark machen und damit auch unsere Schülerinnen und Schüler. Denn Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit müssen die Leitmaximen sein, an denen sich eine zukunftsorientierte Schulpolitik zu orientieren hat. Da kann das Startchancenprogramm uns enorm unterstützen“, so die SPD-Landtagsabgeordneten Dilek Engin, Andreas Bialas und Josef Neumann.
Nun müsse die Landesregierung in den nächsten Jahren ihren finanziellen Anteil von 2,3 Milliarden auch tatsächlich aufbringen: „Es darf nicht sein, dass bereits laufende Programme auf den Ko-Finanzierungsanteil angerechnet werden bzw. das Land versucht, die Finanzierung des Programms komplett auf den Bund und die Kommunen abzuschieben. Da werden wir das Land und Ministerin Feller weiter unter Druck setzen, damit sie ihrer Verantwortung gerecht werden.“