Grüne „Corona-Chaos in den Schulen und Kitas“

Wuppertal · Die Wuppertaler Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen kritisiert die neuen Testverfahren für Grundschulen. Nach einem positiven Covid19-Pool-Ergebnis einer Klasse oder einer Kita bei den Lolli-PCR-Tests wird jetzt nur noch mit einzelnen Schnelltests nachgetestet, nicht mit mehr den aussagekräftigeren PCR-Tests, die bislang genutzt wurden.

Symbolbild.

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Iris Theuermann, Stadtverordnete und jugendpolitische Sprecherin der Grünen: „Wird jetzt eine Gruppe im Pooltest positiv getestet, bieten die anschließenden Schnelltests wenig Sicherheit, da die Selbsttests im Gegensatz zu den PCR-Tests erst bei einer hohen Viruslast ein positives Ergebnis anzeigen. Die Kombination aus Präsenzunterricht in üblicher Klassenstärke ohne sicheren PCR-Test gefährdet die Schülerinnen und Schüler. Die Landesregierung nimmt Corona bei Kindern nicht ernst. Große Fluktuationen und Unsicherheit machen den Präsenzunterricht oftmals unmöglich.“

Und weiter: „In Kitas ist die Lage ähnlich chaotisch, die Landesregierung hat sie in der Testverordnung noch nicht einmal berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die Initiative der Stadt sehr, sie hat die Hilfsorganisationen angefragt, ob sie die Testungen an den Schulen unterstützen können, um die Lehrerinnen und Lehrer zu entlasten.“

Frank ter Veld, Stadtverordneter und bildungspolitischer Sprecher der Grünen: „Eltern sind besorgt, weil der Pooltest zwar positiv ausfällt, der danach durchgeführte Schnelltest der einzelnen Kinder im Pool jedoch ,negativ‘ anzeigt. Das zeigt, wie dieses Testverfahren in der Praxis schlichtweg versagt. Eine derartige ´Bestätigung´ dürfte es nämlich nicht geben. Beim neuen Verfahren beschränkt sich der Einsatz vom Lehrpersonal nicht nur auf die Beaufsichtigung der Tests. Das Personal soll jetzt unter Umständen diese Tests auch eigenhändig bei den Schülerinnen und Schülern durchführen. Dies wirft viele dienst- und arbeitsrechtliche Fragen auf.“