Otto-Hausmann-Ring Feuerwehr-Großeinsatz neben Tankstelle
Wuppertal · Mit einem Großaufgebot hat die Wuppertaler Feuerwehr am Montag (31. Januar 2022) einen Dachstuhlbrand eines leer stehenden Zweifamilienhauses am Otto-Hausmann-Ring bekämpft. Besonderheit: Das Gebäude liegt nur wenige Meter neben einer Tankstelle.
Als die ersten Kräfte, die um 11:57 Uhr alarmiert wurden, eintrafen, brannte der Dachstuhl in voller Ausdehnung. Eine Person befand sich bereits vor dem Gebäude. Sie wurde vorsorglich vom Rettungsdienst betreut.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die nahe gelegene A46 in Richtung Düsseldorf zeitweise gesperrt, um Unfälle zu vermeiden. Der Otto-Hausmann-Ring war während des Einsatzes ebenfalls nicht befahrbar. (Bilder:)
Da in direkter Nähe eine Tankstelle steht, wurde sofort eine Riegelstellung von der Drehleiter aus eingeleitet und mit einem Strahlrohr im Außenangriff durchgeführt. Zudem wurde die Notaus-Vorrichtung der Tankstelle aktiviert, um eine weitere Gefahr zu vermeiden. Für die direkte Brandbekämpfung brachte die Feuerwehr eine zweite Drehleiter in Stellung. Außerdem setzte sie zwei weitere Strahlrohre ein.
Nachdem der Brand unter Kontrolle war, wurden gezielte Nachlöscharbeiten durchgeführt werden, um Glutnester zu bekämpfen. Um die Statik des Gebäudes zu prüfen, kamen das Technische Hilfswerk (THW) und die Untere Bauaufsichtsbehörde hinzu. Zusätzlich war das Ressort 104 (Straßen und Verkehr) der Stadt Wuppertal an der Einsatzstelle.
Wegen des erheblichen Brandschadens müssen Teile des Dachstuhls des Zweifamilienhauses abgerissen werden. Der Eigentümer will dafür ein Fachunternehmen beauftragen. Der Bereich der Einsatzstelle wird bis auf Weiteres abgesperrt. Deshalb muss mit eventuellen Einschränkungen des Straßenverkehrs im Umfeld gerechnet werden.
Im Einsatz waren unter anderem die Löschzüge Elberfeld und Barmen sowie die Freiwilligen Feuerwehren Sonnborn und Vohwinkel. Die vom Dönberg, vom Hahnerberg, aus Langerfeld und Ronsdorf übernahmen die Besetzung der Wachen.
Warum das Feuer ausbrach, ist bislang noch unklar. Ein technischer Defekt als Brandursache scheint nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei unwahrscheinlich. Inwiefern ein 52-jähriger Mann, der sich unmittelbar vor dem Feuer in dem Haus aufhielt Verursacher sein könnte, ist Gegenstand der Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats.