Düsseldorfer Pläne Bergisches IHK-Votum für Flughafen-Erweiterung
Wuppertal / Düsseldorf · Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid unterstützt die Bemühungen des Flughafens Düsseldorf, die Kapazitäten zu erweitern. Sie hat mit anderen IHKs einen entsprechenden Aufruf an die Landtags- und Bundestagsabgeordneten aus der Region initiiert.
Dem hätten sich nun rund 200 Unternehmen aus der Region angeschlossen, die etwa 115.000 Menschen beschäftigten.
Die Firmen fordern die Abgeordneten auf, sich für die neue Betriebsgenehmigung des Düsseldorfer Flughafens einzusetzen. Dabei geht es um eine Ausweitung der Starts und Landungen auf 60 Slots pro Stunde tagsüber, ein Zeitkonto zur Vermeidung von Verspätungen und den Bau von acht zusätzlichen Abstellpositionen für Flugzeuge.
"Die Bedeutung des Flughafens für die Rheinschiene, das Ruhrgebiet und das Bergische Land ist herausragend. Der Flughafen muss sich daher entwickeln können", so Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen IHK. "Das betonen wir IHKs — basierend auf unseren Umfragen — seit einigen Jahren. In der letzten Umfrage sprachen sich rund 70 Prozent der Befragten für eine Erweiterung aus. Nun melden sich auch die Unternehmerinnen und Unternehmer persönlich zu Wort und unterstützen den Antrag des Flughafens."
Die Unternehmen nutzten den Flughafen für Reisen zu Kunden oder Betriebsstätten im Ausland, manche seien auf den Flughafen angewiesen, damit sie durch Geschäftspartner aus der ganzen Welt erreicht würden.
Jürgen Gadder, Geschäftsführender Gesellschafter der Schade + Sohn GmbH aus Wuppertal und Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Bergischen IHK: "Der Flughafen liegt sprichwörtlich direkt vor der Tür, er ist unser Tor zur Welt. Insbesondere weitere interkontinentale Direktverbindungen von Düsseldorf kann ich nur begrüßen. So können Unternehmer wertvolle Zeit und unnötige Umstiege in Frankfurt, München oder Zürich sparen. Damit der Flughafen diese Direktverbindungen einrichten kann, braucht er die Kapazitätserweiterung."