Gegründet wurde „experial „von Dr. Tobias Klinke und Nader Fadl von der Bergischen Universität Wuppertal. Die beiden Wirtschaftswissenschaftler sind (ehemalige) Promovenden am Lehrstuhl für Marketing bei Prof. Dr. Tobias Langner und entwickeln mit ihrem Start-up eine innovative Lösung, um die Marktforschung schneller und kostengünstiger zu gestalten: KI-basierte digitale Zwillinge simulieren reale Zielgruppen und liefern präzise Antworten für strategische Marketing- und Einkaufsentscheidungen von Unternehmen.
Die Unternehmen umgehen damit typische Herausforderungen in klassischen Umfragen: Im Gegensatz zu menschlichen Teilnehmenden haben die digitalen Zwillinge beispielsweise keine Motivationsprobleme, wie sie bei realen Stichproben häufig auftreten.
Wo Wissenschaft zur Praxis wird
„Als forschungsgetriebenes Team, das neue Methoden der digitalen Marktforschung entwickelt, ist der Wissenschaftspreis für uns eine besondere Anerkennung und Motivation zugleich“, erklärt Gründer Tobias Klinke. Zusammen mit seinen Mitstreitern nahm er den Preis vergangene Woche in Düsseldorf vor rund 250 Gästen aus Handel und Konsumgüterindustrie entgegen. Dorthin eingeladen hatten die EHI Stiftung und GS1 Germany, die den Preis an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Start-ups verleihen, deren exzellente wissenschaftliche Arbeiten und Projekte relevant für die Handelsbranche und die Konsumgüterindustrie sind.
Die „experial“-Technologie basiert auf großen Datensätzen, maschinellem Lernen und natürlicher Sprachverarbeitung. Sie ermöglicht Unternehmen, tiefgehende Analysen ihrer Konsumentinnen und Konsumenten bis zu 100-mal schneller als mit herkömmlichen Methoden durchzuführen.
Prof. Dr. Tobias Langner: „Eine großartige Leistung, zu der ich herzlich gratuliere! Ich freue mich, dass Tobias Klinke und Nader Fadl der Bergischen Universität Wuppertal über unsere gemeinsamen Forschungsprojekte auch weiterhin eng verbunden sind. Ihre innovativen Ansätze zeigen, welches Potenzial in der Verbindung von Wissenschaft und Praxis steckt.“
Gratulationen kommen auch vom Start-up-Center der Bergischen Universität Wuppertal, das „experial“ in der letzten Phase vor der Gründung beraten und für den Wissenschaftspreis nominiert hat. Dr. Kazem Mochkabadi, operativer Leiter: „Im Start-up Center helfen wir angehenden Gründerinnen und Gründe zum Beispiel bei der Strukturierung einer Idee, beraten zur Auswahl geeigneter Förderprogramme oder bereiten auf Ideen-Pitches vor Investorinnen und Investoren vor. Eine Erfolgsgeschichte wie die von experial zeigt, wie lohnenswert und wichtig die gemeinsame Arbeit in professionellen Strukturen ist.“