Polizei und Staatsanwaltschaft Mutmaßlicher Anlagebetrüger sitzt nun in U-Haft

Wuppertal · Ermittlerinnen und Ermittler der Wuppertaler Polizei haben am Freitag (21. Februar 2025) einen 50-jährigen chinesischen Staatsbürger festgenommen. Er steht im Verdacht, bei einem professionell betriebenen Anlagebetrug mitgewirkt zu haben.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Vorausgegangen war die Anzeige eines 46-jährigen Wuppertalers. Dieser gab zu Protokoll, seit Ende des vergangenen Jahres Opfer eines Betruges geworden zu sein. Über Instagram sei er auf eine Online-Plattform namens „Snutx“ aufmerksam geworden, die suggerierte, mit einem geringen Startkapital große Gewinne erzielen zu können.

Der Geschädigte überwies laut Polizei zunächst 500 Euro auf ein Konto in Italien, woraufhin ihm angeblich erwirtschaftete Gewinne mitgeteilt worden seien. In der Folgezeit wurde er demnach mehrfach über einen Messengerdienst aufgefordert, weitere Gelder zu investieren. Deshalb sollte er Beauftragten der angeblichen Online-Börse erhebliche Bargeldsummen übergeben.

„In dem Glauben, eine gewinnträchtige Geldanlage zu tätigen, übergab er im Dezember 2024 20.000 Euro und im Januar 2025 weitere 30.000 Euro an als Geldboten erscheinende Personen“, heißt es. Schließlich wurde er misstrauisch und informierte die Polizei.

Als er eine weitere Einzahlung in Höhe von 30.000 Euro vollziehen sollte, erfolgte der Zugriff der Ermittler. Der als angeblicher Geldbote erscheinende Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Ermittlungen des Fachkommissariats erhärteten den Verdacht, dass der Beschuldigte bei den Taten einer weltweit agierenden Bande mitgewirkt haben und mutmaßlich im gesamten Bundesgebiet tätig gewesen sein dürfte.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er am Samstag (22. Februar) einem Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß Haftbefehl erließ.