Begegnungsstätte Alte Synagoge „Rheinlandtaler“ für Dr. Ulrike Schrader
Wuppertal · Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat Dr. Ulrike Schrader, die Leiterin der Wuppertaler Begegnungsstätte Alte Synagoge, für ihr ehrenamtliches Wirken mit dem „Rheinlandtaler“ in der Kategorie Kultur ausgezeichnet.
In der Begründung heißt es: „Dr. Ulrike Schrader leitet seit nunmehr 30 Jahren die Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal. Sie hat mit ihrer Persönlichkeit und ihrem wissenschaftlichen Hintergrund der Begegnungsstätte in dieser Zeit ein Profil gegeben und es mit Leben gefüllt. Dies wird durch die konzeptionelle Ausrichtung des Museums zur 200-jährigen Geschichte von Jüdinnen und Juden in Wuppertal deutlich.
Aber auch „das Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Lesungen oder Podiumsdiskussionen zu historischen und aktuellen Themen bringt immer wieder Interessierte zusammen, die in den Austausch treten. Der Zeitbezug und die Präsentation aktueller Themen ist in dem Programm deutlich erkennbar. Schrader hat durch ihr umfangreiches Netzwerk zahlreiche Kontakte zu anderen Institutionen und wichtigen Akteuren.“
Und weiter: „Ebenso wichtig ist die Arbeit der Bildung und Vermittlung insbesondere in Schulen. Auch hier sorgt ein differenziertes Programm von Workshops für Schülerinnen und Schüler für die Vermittlung Jüdischer Geschichte und Kultur, für die Antisemitismusprävention und die Auseinandersetzung mit dem Israel-Palästina-Konflikt. Daneben bietet Ulrike Schrader Fortbildungsangebote für Lehrkräfte zur historisch-politischen Bildung.“
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Heiner Fragemann hielt Karin Schmitt-Promny (stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland) im Wuppertaler Rathaus die Laudatio. Abschließend sprach Dr. Ulrike Schrader Dankesworte.
Den „Rheinlandtaler“ können Personen, Organisationen oder Unternehmen erhalten, die sich in besonderer Weise im Rheinland engagieren und dabei die Werte und Leitgedanken des LVR leben. Zu der Kategorie „Kultur“ gehören unter anderem die Themengebiete landschaftliche Kulturpflege, Brauchtum, Volks- und Landeskunde und kulturelle Entwicklung sowie das multinationale Zusammenleben im Rheinland. Über die Vergabe der Auszeichnung entscheidet der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland.