Leserbrief „Das wäre eine Sensation“

Betr.: Stellungnahme der Grünen zur Hünefeldstraße

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Die Grünen haben den Nagel auf den Kopf getroffen – wahrscheinlich aber etwas ungewollt. Ausführlich wird beschrieben, warum was in der Hünefeldstraße alles nicht geht und warum trotzdem alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer untergebracht werden sollen. Genau das ist der Punkt, frei nach dem Motto: Die Voraussetzungen stimmen nicht, wir wollen es trotzdem.

Besonders faszinierend ist der Satz „Trotz Ausweichbuchten erfordert das Radeln in Richtung Barmen einiges an Mut und Überwindung“. So kann man es sagen. Oder so: Es ist gefährlich! Warum sonst kommt die scharfe Kritik von den Radfahrern, die da jeden Tag unterwegs sind? Ich kann mich übrigens nicht erinnern, dass es eine (Leserbrief-)Beschwerde von Fußgängerinnen und Fußgängern wegen eines zu schmalen Bürgersteigs gegeben hat.

Vollkommen richtig ist die Einschätzung der Grünen „Nach ein paar Monaten wird sich die neue Streckenführung eingespielt haben“. Genau: Dann haben sich der Streit und die gegenseitigen Vorwürfe kultiviert. Oder glauben die Grünen wirklich an eine friedliche Koexistenz auf so engem Verkehrsraum? Das wäre eine Sensation.

Vielleicht sollten sie sich mal fragen, warum die Reaktionen so heftig sind. Vielleicht, weil die Lösung nicht gut ist? Ach ja: „Eine Alternative gibt es kurzfristig nicht dazu.“ Ich vergaß.

Da schließe ich mich eher dem Kommentar in der Rundschau an: Wenn man einen Radweg macht, dann richtig und sicher! Der würde dann auch in den Wintermonaten genutzt, da zumindest in der Tallage kaum noch Schnee liegt.

Markus Hartmann

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