Leserbrief „Guten Erfahrungen mit dem Taubenturm in Barmen“
Betr.: Stadttauben in Wuppertal
Die Plage der Stadttauben hat selbst für Tierfreunde unverantwortlich zugenommen, so dass umgehend etwas geschehen muss. Für Fußgänger kann es im inneren der Stadt sehr unangenehm werden, wenn eine große Anzahl von Tauben gleichzeitig zum Flug ansetzen und dabei Staub und Federn aufwirbeln – vom herumliegenden Kot ganz zu schweigen.
Trotzdem sind Stadttauben keine Wildtiere, sondern verwilderte Haustiere. Kaum ein Tier polarisiert wie dieser Vogel, der einerseits auf Kirchenbildern als Sinnbild des Heiligen Geistes zu bewundern ist, aber gleichzeitig als „Ratten der Lüfte“ bekämpft wird.
Keiner hat das Recht, diese Vögel zu malträtieren. Dass die Taubenpopulation aus allen Fugen geraten ist, kann sich unsere Stadtspitze auf ihre Fahne schreiben. Sie verschließt die Augen und weigert sich nach wie vor, Verantwortung für Taubenhäuser zu übernehmen.
Dabei sollten die guten Erfahrungen mit dem Taubenturm in Barmen für alle Stadtteile ein gutes und bewährtes Beispiel sein. Der Austausch der Gelege zur Geburtenkontrolle ist eine effektive Möglichkeit, die Taubenbesiedlung der Stadt zu kontrollieren, um die Population kleinzuhalten.
Deshalb sollte man sich für die Geburtenkontrolle entscheiden und zum Wohl der Allgemeinheit Taubenhäuser errichten.
Siegfried Wächter
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