Leserbrief „So kommt Wuppertal nicht weiter“

Betr.: Gescheiterte Dezernentenwahl und die Wuppertaler Politik

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Immer noch bin ich der Stadt verbunden. Ich bin politisch interessiert und bekomme vieles mit. Dabei kommt die Politik im Tal, egal ob Oberbürgermeister und/oder Verwaltung, insbesondere aber die CDU, seit mehreren Jahren immens schlecht weg.

Die Kernkompetenzen scheinen keine Rolle mehr zu spielen. Man beschäftigt sich lieber mit sich selbst. Persönliche Interessen (und Pöstchen?) scheinen wichtiger zu sein als gute Arbeit für die Menschen in der Stadt.

Letztes und schlechtestes Beispiel war die Wahl eines Dezernenten vor der Sommerpause. Trotz „Absprache“ wurde der Kandidat nicht gewählt. Dies zeigt ein schlechtes Bild von Führung und Kommunikation, allerdings auch bei den anderen Fraktionen, die sich angeblich abgestimmt hatten. Faktions- und Parteiführung bekommen die eigenen Leute nicht unter einen Hut.

Die Ergebnisse der letzten Wahlen sind immer schlechter geworden. Die CDU-Führung in Fraktion und Partei in Wuppertal scheint es aber nicht zu kümmern. Wenn überhaupt öffentliche Äußerungen kommen, sind diese in der Regeln nichtssagend und abwehrend. Das eigene Tun wird nicht ernsthaft hinterfragt. In der Bundesliga wäre das Trainerteam längst freigestellt worden. Aber hier klebt man anscheinend am Mandat und wohl üppigen Salär.

So kommt Wuppertal nicht weiter. Politik mus sich mehr am Wohl des Bürgers orientieren. Denn immer mehr Bürger merken sich, wer sich mehr Gedanken um das eigene Ego macht, und wer sich für die Bürger einsetzt.

Wuppertal hat ernsthafte Probleme und wir brauchen ernsthafte Menschen, um diese Probleme zu lösen. Die nächste Kommunalwahl kommt schneller als manche in den Parteien denken.

P. Schmidt, Düsseldorf

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