Leserbrief „Seit vielen Jahren den Anschluss verpasst“

Betr.: Bevorstehendes Aus des Wuppertaler Kaufhofs

 Der Eingang an der Neumarktstraße.

Der Eingang an der Neumarktstraße.

Foto: Christoph Petersen

Die Schließung des Kaufhof ist traurig. Nur haben die Kaufhof-Verantwortlichen seit vielen Jahren den Anschluss verpasst. Eigentlich gäbe es nur Vorteile – Kaufhof bietet tausendfach alles unter einem Dach.

Der Einkauf wurde zentral, Produkte, die nicht nachgefragt waren, wurden geordert – Kleidung. Besonders für Männer eine grausame Auswahl. Alle Nuancen in beige. Der Schuhverkauf ähnelt einem Lageraufenthalt. Wer keine Ansprüche hat, mag dort zurechtkommen. Beleuchtung, Inszenierung, Warenauswahl und Personalanteile, die sich lieber unter sich unterhalten, hamwanich, nur wat se hier sehen – und eine Zentralkasse mit anstehen.

Beck, Breuninger, Alsterhaus und KaDeWe machen es anders. Ein solches System ist besser als viele Mono-Label-Geschäfte. Dem Eigentümer der Immobilie kommt es recht. Der Kaufhof hat so keine Zukunft.

Axel Schwarz

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