Aus dem Tagebuch der Redaktion Die Trump-Doppelgänger

Wuppertal · Man kann den Leuten ja schon mit kleinen Dingen eine große Freude machen.

Foto: Rundschau

Selbiges scheint mir mit der Glosse "Make Wuppertal great again!" in unserer Samstagsausgabe vom 28. Januar gelungen zu sein. Vor allem wegen des Autorenfotos, das mich mit dem unverwechselbaren Haarschopf von Donald Trump zeigt. Selten habe ich auf einen Rundschau-Beitrag so viel Resonanz bekommen wie auf diesen erschütternden Selbstversuch mit der fiesen Friese des amerikanischen Präsidenten.

Foto: Rundschau

Vielfach wurde ich dabei gefragt, ob man die Trump-Perücke irgendwo kaufen könne. Da muss ich alle, die Karneval als blonder Despot gehen wollen, leider enttäuschen. Bei dem Portrait handelt es sich um eine ausgesprochen gelungene Montage unseres Fotografen-Altmeisters Heinz Eschmat, der für die digitale Trump-Skalpierung eigens seinen wohlverdienten Ruhestand kurz ruhen ließ.

Foto: Rundschau

Ich war mit diesem kleinen Gimmick übrigens nicht der einzige Trump-Doppelgänger in Wuppertal. Wuppertals Polit- und Kulturquerdenker Michael Streuf hat nämlich in einem alten Katalog des Von der Heydt-Museums ein Selbstbildnis der Künstlerin Renée Sentenis entdeckt. Die ist zwar schon lange tot, hat aber die Trump-Frisur in ihrer Büste bereits täuschend echt kreativ verarbeitet.

Noch älter ist Trump-Double Nummer drei im Nordpark: Max Heigermoser entdeckte es auf dem Kriegsheimkehrer-Denkmal gegenüber dem Skywalk. Bleibt zu hoffen, dass wir wegen Trump nicht später auch wieder sowas aufstellen müssen...