Aus dem Tagebuch der Redaktion Ein Plädoyer für Sarah
Wuppertal · Eine alte Bekannte sehe ich ständig und überall. Nicht auf der Straße, dafür beim Zappen im TV. Wenn Sarah Joelle Jahnel nicht durch die Reality-Formate springt, turnt sie auf Promi-Typen wie Oliver Pocher herum und landet deshalb wieder auf meinem Bildschirm.
Erst "Deutschland sucht den Superstar", dann "Promi Big Brother" und zuletzt auch nackelig auf einer Insel bei der RTL-Show "Adam sucht Eva - Gestrandet im Paradies". Jetzt zieht sie ab Freitag sogar ins quotenträchtige "Dschungelcamp" ein.
Sarah lebt von Schlagzeilen, die meist eher mies für sie ausfallen. Dabei ist die 27-Jährige, die sich auch im Playboy schon räkelte, wirklich nett. Vor vier Jahren machten wir einmal gemeinsam Schlagzeile.
Sie als Rihanna-Double, ich als BILD-Reporterin. Als der US-Superstar 2013 in Köln gastierte und einfach nicht aus seinem Hotelzimmer kam, mussten wir Journalisten improvisieren. Wir riefen Sarah an, die eine halbe Stunde später mit Schminkkoffer und der Hälfte ihres Kleiderschranks in die Redaktion hüpfte. Und so tourten das Playmate, mit der Kappe tief in die Augen gezogen, und ich, als ihre Begleitung, einen Tag lang samt Bodyguards, ihrem damaligen Freund Soap-Star Bela Klentze ("Unter uns") und Limousine durch Köln. Wir shoppten in Luxusboutiquen ("Hey Rihanna - try this"), aßen Currywurst am Hauptbahnhof und checkten letztendlich erfolgreich zum Soundcheck in die Lanxess-Arena ein, wo wir unser Spiel beendeten.
Das Ergebnis des Tages waren jede Menge Kollegen, die auf die falsche Rihanna hereinfielen, eine super Schlagzeile ("So legt DSDS-Sternchen Sarah alle Fotografen rein") und für uns ein wirklich lustiger Nachmittag.
Deshalb, liebe Sarah, zeig deinen Humor statt nur deinen Busen. Denn, wenn die Millionen Dschungel-Zuschauer dich so kennenlernen wie ich dich, werden auch die Schlagzeilen stimmen.