Heckinghauser Bockmühle Stadt sucht Totalunternehmer für die siebte Gesamtschule

Wuppertal · Die Suche nach einem Totalunternehmer für den Neubau der siebten Wuppertaler Gesamtschule läuft. Vergangene Woche hat die Stadt den Teilnahmewettbewerb gestartet – einschließlich des Umbaus des historischen Produktions- und Verwaltungsgebäudes an der Bockmühle 12–18.

Das ehemalige „Art-Fabrik“-Hotel soll Standort der siebten Gesamtschule werden.

Foto: Christoph Petersen

Auf dem rund 11.200 Quadratmeter großen Gelände soll eine sechszügige Schule mit rund 22.000 Quadratmetern Brutto-Grundfläche für bis zu 1.500 Schülerinnen und Schüler entstehen. Pädagogischer Ansatz ist das jahrgangsübergreifende Lernen; Eigeninitiative und selbstständiges Lernen sollen gefördert werden. Dafür müssen offene, multifunktional nutzbare Räume und individualisierbare Zonen geschaffen werden.

Bis zum 10. Februar 2025 haben interessierte Firmen Gelegenheit, ihr Interesse zu bekunden und ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen. Dabei müssen sie unter anderem einen jährlichen Mindestumsatz für Bauleistungen nachweisen und geeignete Referenzen beibringen. Unter den geeigneten Bewerbern werden anhand der Punktezahlen, die für die Referenzen vergeben werden, bis zu fünf Firmen ausgewählt. Diese erhalten am 3. März 2025 die Vergabeunterlagen und haben danach bis zum 7. Juli 2025 Zeit, ihr Angebot abzugeben.

Wer am Ende des Verfahrens den Zuschlag erhält, hängt zur Hälfte vom Angebotspreis ab. „Gewichtet werden aber zum Beispiel auch die Qualität des städtebaulichen Entwurfs, die Berücksichtigung des angemeldeten Bedarfs in Bezug auf Räume und Erschließung sowie ökonomische und ökologische Faktoren“, so die Verwaltung.

Aufgabe des Totalunternehmers ist es, die Schule zu planen, zu bauen, einzuregeln und zu warten. Auf diese Weise muss das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) keine weiteren Vergabeverfahren für die Umsetzung des Bauvorhabens mehr durchführen. Der erste Bauabschnitt soll zum Schuljahr 2029/2030 in Nutzung gehen, das gesamte Bauvorhaben bis zum Sommer 2030 abgeschlossen sein.

Vor der Übergabe des Grundstücks an den Totalunternehmer müssen erst noch die Bestandsgebäude schadstoffsaniert und – abgesehen vom historischen Hauptgebäude – bis Mitte 2026 zurückgebaut werden. Die ebenfalls erforderliche Bodensanierung soll bis März 2027 abgeschlossen sein.