Kritik von Hermann Josef Richter Mählersbeck: „Armutszeugnis für die Stadt Wuppertal“

Wuppertal · Die Kritik am Gebäudemanagement wegen der Pannen und Verzögerungen beim Neubau des Freibads Mählersbeck reißt nicht ab. Nun äußert sich Hermann Josef Richter, der Ehrenvorsitzender des Bürgervereins Nächstebreck. Die Stellungnahme im Wortlaut.

Foto: Bettina Osswald

„Zunächst ist festzuhalten, dass die ,Mä‘ ein Jahr zu früh geschlossen wurde. Für Probebohrungen muss nicht eine ganze Badesaison ausfallen. Dann waren mehrere Ausschreibungen fehlerhaft und die Gewerke mussten neu ausgeschrieben werden, was zu erheblichen Zeitverzögerungen führte. Bei den einzelnen Gewerken wurden keine Konventionalstrafen bei Nichteinhaltung der Termine vereinbart.

Das sind nur zwei Beispiele. Dann wollte der OB den Umbau zur „Chefsache“ machen. Geändert hat sich nichts. Das städtische Gebäudemanagement ist nach wie vor ein städtisches Gebäude-Missmanagement. Jedes Unternehmen in der Privatwirtschaft wäre längst pleite.

Die neue Verzögerung ist ein Schlag ins Gesicht von mehreren zehntausend Menschen im Wuppertaler Osten und unserer Schwimmvereine. Ein Armutszeugnis für die Stadt Wuppertal. Alle, denen die Mählersbeck am Herzen liegt, sind sauer auf die Stadt.“