Heckinghausen Versehentlich Gasleitung getroffen – Gebäude evakuiert
Wuppertal · Die Wuppertaler Feuerwehr ist am Dienstagvormittag (8. Januar 2025) in die Ziegelstraße nach Heckinghausen ausgerückt. Von dort war um 9:11 Uhr ein Gasaustritt in einem Wohngebäude gemeldet worden.
In dem Haus liefen zu der Zeit Renovierungsarbeiten. Dabei wurde versehentlich eine Gasleitung angebohrt. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Die Einsatzkräfte evakuierten das Gebäude. Ein Trupp unter Atemschutz erkundete den Bereich und schloss den Gashaupthahn.
Bei den folgenden Messungen konnte die Feuerwehr keine gefährlichen Gaskonzentrationen mehr feststellen. Die Mieterinnen und Mieter durften daraufhin später in ihre Wohnungen zurückkehren (Bilder)
Feuerwehr-Einsatz wegen Gasleitung
Eine Person wurde vom Rettungsdienst untersucht, musste jedoch nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Einsatzstelle wurde an den örtlichen Gasnetzbetreiber übergeben. Er nimmt die Versorgung mit Gas wieder auf, sobald der entstandene Schaden repariert worden und die Leitung wieder dicht ist.
Im Einsatz waren ein Löschzug, zwei Sonderfahrzeuge, drei Führungsdienste und der Rettungsdienst. Während des Einsatzes kam es in der Ziegelstraße und der Werléstraße zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Heizgas ist in seinem eigentlichen ursprünglichen Zustand geruchslos. Aus Sicherheitsgründen wird ihm deshalb eine spezielle Substanz beigemischt, um einen Austritt wahrzunehmen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Früher roch er meist nach Schwefel, inzwischen gibt es aber auch Varianten mit Ammoniak bzw. Klebstoff.
Die Feuerwehr empfiehlt, im Fall eines möglichen Gastaustritts Ruhe zu bewahren, ausgiebig zu lüften, elektronische Geräte auszuschalten – und sich natürlich ins Freie zu begeben. Alles andere sollten die Einsatzkräfte übernehmen. Übrigens: Luft ist leichter als Gas, deshalb sammelt sich Letzteres zunächst vor allem am Boden und in tiefer gelegenen Stockwerken.
