Elberfelder Karlsplatz Mann bedroht Einsatzkräfte – Polizei setzt Taser ein

Wuppertal · Ein Mann ist am Samstagabend (21. Dezember 2024) auf dem Karlsplatz in Wuppertal-Elberfeld festgenommen worden. Er hatte dort Einsatzkräfte erheblich bedroht. Ob er einer anderen Person eine Schnittwunde zugefügt hat, wird momentan noch ermittelt.

Der Mann wird festgenommen ...

Foto: Christoph Petersen

Die Lage war zunächst undurchsichtig. Der Rettungsdienst war gegen 21 Uhr alarmiert worden, weil einem anderen Mann eine zwar nicht tiefe, aber dafür lange Schnittwunde zugefügt worden war. Die Besatzung begann damit, den Verletzten im Rahmen der Ersten Hilfe zu versorgen. Allerdings musste sie die Behandlung rasch unterbrechen.

Der Grund: Eine andere Person versuchte sich lautstark Zutritt zum Rettungswagen zu verschaffen. Den Einsatzkräften gelang es mit Mühe, ihn daran zu hindern. Weil er aber damit weitermachte, blieb der Besatzung nichts anderes übrig als sich im Rettungswagen einzuschließen, die Polizei zu verständigen und um Unterstützung zu bitten.

... und mit einem Streifenwagen zur Wache gebracht.

Foto: Christoph Petersen

Die rückte mit einem größeren Aufgebot an und versuchte den Mann zunächst zu beruhigen. Als das keine Wirkung zeigte und er weiterhin massiven Widerstand leistete, drohten die Beamten den Einsatz eines Tasers an – ebenfalls ohne Erfolg. Deshalb wurde die Elektroschock-Pistole schließlich abgefeuert. Daraufhin brach der Widerstand, der Mann konnte unter Kontrolle gebracht und verhaftet werden. Er wurde ins Gewahrsam gebracht, auch um seine Personalien aufzunehmen.

Der Verletzte wurde unterdessen weiterbehandelt und anschließend in ein Krankenhaus gefahren. Wie schwerwiegend er verletzt ist, ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat unterdessen die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Dabei muss unter anderem geklärt werden, ob der Festgenommene für die Schnittwunde verantwortlich zeichnet. Auf ihn kommt auf jeden Fall ein Strafverfahren wegen des erheblichen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu.

(jak)