Ronsdorf Fahrerflucht endet mit mehreren Strafverfahren
Wuppertal · Ein dicker Fisch ist der Wuppertaler Polizei am Dienstagabend (17. Dezember 2024) nach einer kurzen Verfolgungsjagd ins Netz gegangen. Ausgangspunkt war ein roter VW Golf 3, der gegen 20:50 Uhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Ronsdorf unterwegs war.
Darauf wurde die Besatzung einer Funkstreife aufmerksam, die daraufhin an der Luhnsfelder Höhe eine Verkehrskontrolle durchführen wollte. Sie gaben dem Fahrer die entsprechenden Anhaltesignale, die dieser aber missachtete. Stattdessen raste der zunächst Unbekannte davon.
Die Flucht dauerte allerdings nicht allzu lange: Im Dorner Weg verlor der Fahrer die Kontrolle über den VW, der daraufhin gegen einen Baum prallte. Die Polizei entdeckte als Insassen neben dem 18-Jährigen am Steuer noch einen 17-jährigen Beifahrer sowie zwei weibliche Beifahrerinnen um Alter von 17 und 18 Jahren. Sie verletzten sich durch den Aufprall leicht und wurden vom Rettungsdienst versorgt.
Der Grund der Flucht wurde sehr schnell deutlich: Der Fahrer war zuvor in Ronsdorf bereits an einem Unfall beteiligt und hatte nicht auf das Eintreffen der Polizei gewartet, sondern sich auch dort unerlaubt entfernt. Im Innern des Golfs entdeckten die Beamtinnen und Beamten bei der Durchsuchung mehrere gestohlene Kennzeichen sowie Betäubungsmittel.
Der Fahrer konnte keinen gültigen Führerschein vorweisen. Da außerdem der Verdacht bestand, dass er den Wagen gelenkt hatte, obwohl er Betäubungsmittel konsumiert hatte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen.
Das Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 1.000 Euro geschätzt. Auf den Fahrer kommen nun mehrere Strafverfahren zu – unter anderem wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahrerflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss sowie Diebstahl.